Zeitung: Papst zieht nicht allein in den Apostolischen Palast

21. August 2025 in Weltkirche


"La Repubblica" berichtet von bislang inoffiziellen Plänen wonach Leo XIV. künftig mit einer kleinen Gemeinschaft von Augustinern zusammenleben könnte


Rom (kath.net/KAP) Papst Leo XIV. soll nicht allein in seine neue Wohnung im Apostolischen Palast ziehen. Die Zeitung "La Repubblica" (Dienstag) berichtet von bislang inoffiziellen Plänen des neuen Papstes, mit einer kleinen Gemeinschaft von Augustinern zusammenzuleben. Der gebürtige US-Amerikaner war nicht nur jahrzehntelang Mitglied dieses Ordens, sondern leitete ihn von 2001 bis 2013 als Generalprior. "Ich werde auf vieles verzichten müssen, mein Leben hat sich verändert, aber ich werde niemals aufhören, Augustiner zu sein", sagte er kurz nach seiner Wahl zum Papst bei einem Mittagessen mit Augustinern in Rom. Laut Bericht könnten drei Ordensmänner mit Leo XIV. in die restaurierten Papstgemächer im Apostolischen Palast ziehen. Die Renovierungsarbeiten in der Wohnung, in der zuletzt Benedikt XVI. lebte, dauern noch an und sollen gegen Ende September abgeschlossen sein.

Bis dahin lebt Leo XIV. weiter in seiner Wohnung im Gebäude der Glaubensbehörde. Diese bezog er, als ihn sein Vorgänger Franziskus als Leiter der vatikanischen Bischofsbehörde nach Rom holte. Sanierungsstau nach Leerstand Franziskus selbst zog es vor, in einem Apartment im vatikanischen Gästehaus Santa Marta zu leben. Darum herrschte ein zwölfjähriger Leerstand in den Gemächern im Apostolischen Palast rechts des Petersdoms - mit entsprechendem Sanierungsstau. Die Wartezeit auf seinen Einzugstermin überbrückt Leo XIV. mit Aufenthalten in der päpstlichen Sommerresidenz in Castel Gandolfo. Bereits zum zweiten Mal seit Beginn seiner Amtszeit hält er sich derzeit dort auf. Am Dienstagabend wird er im Vatikan zurückerwartet. 

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