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Päpstlicher Almosenmeister feierte Weihnachten in der Ukraine

vor 35 Stunden in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Kardinal Krajewski in Christtagspredigt: "Möge dies das letzte Weihnachtsfest im Krieg sein" - Kurienpräfekt wurde Zeuge des russischen Raketenangriffs auf Charkiw


Kiew  (kath.net/KAP) Der Almosenmeister des Papstes, Kardinal Konrad Krajewski, hat Weihnachten in der Ukraine gefeiert und dabei die unermüdliche Unterstützung des Vatikans für das ukrainische Volk hervorgehoben. "Möge dies das letzte Weihnachtsfest im Krieg sein. Möge das nächste Weihnachten voller Freude und Freiheit für die Ukraine sein", so der aus Polen stammende enge Mitarbeiter von Papst Franziskus in seiner Christtags-Predigt in der Stadt Fastiw, 80 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Kiew. Die Messe feierte er gemeinsam mit dem Apostolischen Nuntius in der Ukraine, Erzbischof Visvaldas Kulbokas, der ihn auch zu einer Weihnachtsaufführung von Kindern aus der Region begleitete. Viele der Kinder stammten aus der Musikschule und waren durch den Krieg zu Waisen geworden.


Als Weihnachtsgeschenk erhielten sie Stofftiere. Zuvor hatte der päpstliche Almosenmeister Senioren in einem Sozialhaus sowie Kranke besucht und nahm an einem traditionellen ukrainischen Weihnachtsbrauch teil, bei dem weißes Brot gebrochen wird, um "Frohe Weihnachten" zu wünschen. Krajewski nahm zudem die Einweihung einer Suppenküche für Bedürftige im vom Dominikanerorden betriebenen Zentrum St. Martin von Porres in Fastiw teil. Es bietet seit fast 20 Jahren Zuflucht für kranke Kinder, alleinerziehende Mütter, Obdachlose und ältere Menschen. Viele Geflüchtete haben dort Schutz gefunden, und zahlreiche Freiwillige bringen Lebensmittel, die von Cherson in andere Städte geliefert werden. Christmette in Charkiw

Wenig zuvor hatte der Präfekt des Dikasteriums für den Dienst der Nächstenliebe am Heiligen Abend in der im Osten gelegenen Stadt Charkiw die Christmette gefeiert - und war danach Zeuge der verheerenden russischen Raketenangriffe auf die Stadt am Weihnachtstag um sechs Uhr morgens geworden. Sechs Menschen wurden dabei verletzt, drei Viertel der rund eine Million Einwohner zählenden Stadt verblieben durch die Schäden bei eisigen Temperaturen ohne Heizung. Krajewski, der sich bereits zum neunten Mal seit dem Großangriff Russlands vor knapp drei Jahren im Auftrag des Papstes mit Hilfsgütern in die Ukraine begeben hat, brachte auch bei seinem aktuellen Besuch Generatoren in das kriegsgeplagte Land. In Lwiw hatte er zudem ein mobiles Krankenhaus übergeben. Ein Höhepunkt der Reise war auch der Besuch der St.-Nikolaus-Kirche in Kiew, die Tage zuvor bei einem Raketenangriff getroffen worden war. Von den Gläubigen der römisch-katholischen Pfarre erhielt er eine auf einem Splitter eines zerstörten Kirchenfensters gemalte Friedenstaube für Papst Franziskus überreicht. "Der Papst ist bei ihnen, betet für die Ukraine und möchte, dass ich jeden Einzelnen in seinem Namen umarme", sagte Krajewski bei diesem Anlass.

 

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