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Weltbild und Hugendubel trennen ihr Filialgeschäft

22. Februar 2014 in Deutschland, 1 Lesermeinung
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Die Weltbild Plus Filialen werden aus der gemeinsamen DBH Buch Handels GmbH herausgelöst und wieder allein von der Konzernmutter geführt, wie der Sprecher des Insolvenzverwalters sowie Hugendubel am Freitag mitteilten


Augsburg/München (kath.net/KNA) Die insolvente Verlagsgruppe Weltbild und der Münchner Buchhändler Hugendubel entflechten ihr Filialgeschäft. Die Weltbild Plus Filialen werden aus der gemeinsamen DBH Buch Handels GmbH herausgelöst und wieder allein von der Konzernmutter geführt, wie der Sprecher des Insolvenzverwalters sowie Hugendubel am Freitag mitteilten. Die Weltbild-Anteile von 50 Prozent an der DBH übernimmt Hugendubel. Gleichzeitig werden die Weltbild Plus-Filialen unter ein Schutzschirmverfahren gestellt, das eine Sanierung mit den Mechanismen des Insolvenzrechts vorsieht.

Unter der DBH waren bisher die 77 Hugendubel-Filialen mit 1.700 Mitarbeitern und 237 Läden mit 1.400 Beschäftigten der Marken Weltbild plus, Jokers und Weltbild bei Karstadt zusammengefasst. Letztere Gruppe geht nun auch zu 100 Prozent an Hugendubel. Beide Partner werden jedoch den Erklärungen zufolge weiter in Teilbereichen zusammenarbeiten, etwa beim E-Reader Tolino sowie bei Einkauf, Logistik und IT-Themen.


«Die Entflechtung der Gesellschafterstruktur erhöht die Chance, eine Gesamtsanierung von Weltbild zu erreichen», sagte Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz. Das Augsburger Unternehmen behalte so seine Marktstellung als Multichannel-Unternehmen mit Versandaktivitäten über Katalog und Internet sowie dem stationären Handel in den Filialen. Er sei überzeugt, dass auch Investoren diesen Wettbewerbsvorteil erkennen würden, so Geiwitz.

Nun sei klar, worüber mit Interessenten verhandelt werden könne, sagte Geiwitz' Sprecher Patrick Hacker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Gleichzeitig unterstrich er, dass «Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen» wichtig seien, sowohl für die Weiterführung im Insolvenzverfahren als auch im Hinblick auf mögliche Investoren. Die Beschäftigten der Weltbild Plus-Filialen erhalten im Schutzschirmverfahren ihr Gehalt für drei Monate über das Insolvenzgeld.

Arbeitnehmervertreter warnten unterdessen vor einem übereilten Kahlschlag bei den Filialen. Nötig sei erst eine Überprüfung der einzelnen Standorte, sagte der vom Betriebsrat beauftragte Wirtschaftssachverständige Klaus Warbruck der KNA. Entscheidend dabei müsse sein, wie das Filialgeschäft in das Investorenkonzept des Insolvenzverwalters passe.

Hugendubel bezeichnete die Trennung als entscheidenden Schritt zur Zukunftssicherung. Dies bedeute, «dass wir unseren rund 2.000 Beschäftigten eine klare Perspektive geben können», sagte Maximilian Hugendubel, geschäftsführender Gesellschafter des gleichnamigen Buchhändlers. «Wir kehren zu unseren Wurzeln zurück und sind damit wieder ein echtes Familienunternehmen», so Nina Hugendubel.

Möglich geworden sei der Schritt durch das Zusammenspiel und wesentliche Beiträge aller Beteiligten, erklärte der Münchner Buchhändler weiter. Explizit genannt werden dabei ein Finanzpartner, die Erzdiözese München und Freising sowie Geiwitz. Das Erzbistum hatte bereits einen Kredit in Höhe von 20 Millionen Euro für die DBH zugesagt und eine erste Tranche von 10 Millionen Euro überwiesen.

Die weiteren 10 Millionen Euro sind dagegen noch nicht geflossen, wie der Sprecher des Erzbistums, Bernhard Kellner, der KNA sagte. Man sei in Gesprächen. Voraussetzung für die zweite Zahlung ist die Vorlage eines Sanierungsgutachtens und eines Finanzierungskonzeptes.

Weltbild gehörte bisher zwölf katholischen Bistümern in Deutschland, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Katholischen Soldatenseelsorge Berlin. Zur Insolvenz kam es, als die Geschäftsführung im Januar kurzfristig einen massiv gestiegenen Kapitalbedarf anmeldete, den die Gesellschafter nicht bedienen konnten. Es gibt allerdings die Zusage der Bistümer, mit einem «abschließenden Betrag» von bis zu 65 Millionen Euro die Perspektiven der Weltbild-Beschäftigten zu verbessern.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



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