SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
- Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
- Mater populi fidelis
- ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
- Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
- 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
- Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
- Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
- 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
- Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
- „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
- Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
- Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
- Proaktiv für das Leben
- Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
| 
Vatikan erlaubt wegen Corona-Pandemie die Generalabsolution20. März 2020 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Priestern in betroffenen Gebieten können damit Gläubigen auch ohne Einzelbeichte die Vergebung ihrer Sünden zusprechen
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Wegen der Corona-Pandemie hat der Vatikan den Priestern in allen betroffenen Gebieten die Möglichkeit zur Generalabsolution erteilt. Sie können damit den anwesenden Gläubigen auch ohne Einzelbeichte die Vergebung ihrer Sünden zusprechen.
Die Vergebung der Sünden, die der Priester stellvertretend für Jesus Christus ausspricht, ist nach katholischer Lehre normalerweise nur nach einem vorhergehenden mündlichen Sündenbekenntnis in der Einzelbeichte möglich. In kollektiver Todesgefahr lässt das Kirchenrecht jedoch auch andere Möglichkeiten zu. Diese sind nun wegen der Corona-Pandemie gegeben.
In dem am Freitag im Vatikan veröffentlichten Dekret heißt es, Geistliche sollten diesen Weg vor allem dort eröffnen, wo sich infizierte Menschen in Todesgefahr befinden, etwa in Krankenhäusern. Um möglichst viele zu erreichen, sei auch der Einsatz von Lautsprechern möglich, damit die Betroffenen die Lossprechung von ihren Sünden auch akustisch wahrnehmen könnten.
Bischof muss informiert werden
In den von der Pandemie besonders betroffenen Gebieten könnten die Bischöfe diese Erlaubnis den Priestern erteilen. Die Geistlichen könnten auch von sich aus die Initiative ergreifen, müssten aber baldmöglichst den Bischof darüber informieren.
Für die Einzelbeichte erinnert das Dekret daran, dass die mündliche Beichte in physischer Gegenwart von Beichtendem und Priester die einzige ordentliche Form ist. Auf aktuelle Überlegungen, vermehrt auf telefonische oder andere "digitale" Formen der Beichte auszuweichen, geht das Dekret nicht ein.
Daneben wird an die Möglichkeit erinnert, auch ohne Beichte und ohne Generalabsolution mit vollständiger Reue bei Gott die Vergebung für die eigenen Sünden zu erlangen. Diese Vergebung erfolgt nach kirchlicher Lehre aber nur dann, wenn der Sünder sie mit dem festen Vorsatz verbindet, bei nächster Gelegenheit die dazugehörende Beichte nachzuholen.
Das vatikanische Dekret wurde unterzeichnet von Kardinal Mauro Piacenza, der als sogenannter Groß-Pönitentiar weltweit zuständig ist für Fragen der Sündenvergebung.
Zeitgleich mit der Erlaubnis der Generalabsolution teilte der Kardinal auch mit, dass alle mit dem Coronavirus Infizierten, alle, die den Kranken beistehen sowie alle Gesunden, die eine Anbetung vor einem Tabernakel mit bestimmten Gebetsabsichten verbinden, einen vollständigen Ablass erhalten. Darunter versteht die katholische Kirche einen Erlass von Strafen im Jenseits.
Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuBeichte- Bischof Schwarz: Sakrament der Versöhnung neu entdecken
- Beichtväter sollen die Liebe Gottes vermitteln
- Sechs Gründe, den Advent mit einer guten Beichte zu beginnen
- So ist Beichte!
- Zur Erlaubnis der Generalabsolution in Zeiten des #Covid19
- USA: Beichten auf der Pfarrhaus-Veranda
- Beichten auf dem Pfarreiparkplatz
- Hören Alexa und Siri IHRE Beichte mit?
- Das Beichtgeheimnis bleibt in Kalifornien gewahrt
- Vatikan bekräftigt Unverletzlichkeit des Beichtgeheimnisses
| 





Top-15meist-gelesen- Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
- Mater populi fidelis
- Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
- Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
- Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
- Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
- Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
- 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
- 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
- Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
- In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
- Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
- "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
- Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
- Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
|