Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  2. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  3. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  4. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  5. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  6. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  7. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?
  8. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  9. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  10. „Ich bin wertvoll, weil ich bin“
  11. CDU-Politiker Kiesewetter äußert Grundsatzkritik an Luftbrücke mit Hilfe für den Gazastreifen
  12. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  13. "Du hast mir den Weg nach Ars gezeigt; ich werde dir den Weg in den Himmel zeigen"
  14. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  15. Jede Sekunde beginnen fünf heilige Messen irgendwo auf der Welt

China schränkt Aktivitäten ausländischer Christen weiter ein

18. Mai 2025 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Open Doors"-Vertreter Igler: "Gesetze kriminalisieren faktisch die meisten Formen des christlichen Zeugnisses und der missionarischen Arbeit von Ausländern in China".


Wien/Peking (kath.net/ KAP)
Seit Monatsbeginn gelten in China neue Vorschriften, die religiöse Aktivitäten von Ausländern noch strenger regeln. Die chinesische Regierung habe damit ihre Politik der Religionskontrolle auf eine "neue Stufe" gehoben, erklärte das christliche Hilfswerk "Open Doors" am Donnerstag in Wien. Die Kommunistische Partei Chinas verbiete ausländischen Missionaren das Predigen, Evangelisieren und andere missionarische Tätigkeiten. Selbst der Besuch eines Gottesdienstes erfordert eine staatliche Erlaubnis.
"Diese Gesetze kriminalisieren faktisch die meisten Formen des christlichen Zeugnisses und der missionarischen Arbeit von Ausländern in China", sagte Kurt Igler, Geschäftsführer von "Open Doors Österreich". "Sie sind das jüngste Zeichen dafür, dass die chinesische Regierung entschlossen ist, jeglichen Ausdruck des Christentums ihrer Kontrolle zu unterwerfen - oder ihn auszulöschen."


Die neuen Vorschriften, offiziell "Verwaltungsvorschriften über religiöse Aktivitäten von Ausländern" genannt, verlangen für jede religiöse Aktivität oder Veranstaltung eine offizielle Genehmigung. Dazu zählen laut Open Doors bereits die bloße Interaktion mit chinesischen religiösen Gruppen oder Institutionen, und unter anderem auch Predigten, alle gemeinschaftlichen religiösen Aktivitäten und jegliche Missionsarbeit. Auch das Einführen von Bibeln oder christlicher Literatur, die nicht für den persönlichen Gebrauch bestimmt ist, bleibt Ausländern ohne offizielle Erlaubnis verboten.
Ausländer, die gegen diese Regeln verstoßen, müssen mit Ausweisung, Geldstrafen oder strafrechtlicher Verfolgung rechnen, warnte das Hilfswerk. "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese neuen Regeln ausländischen Christen tatsächlich verbieten, sich in China privat religiös zu betätigen, es sei denn, sie gehen den offiziellen Weg", so Open Doors. Genehmigungen würden jedoch selten erteilt und christliche Aktivitäten müssten zudem über die von der Regierung sanktionierten Kirchen ablaufen.
Die neuen Gesetze setzen eine jahrelange Einschränkung der Religionsfreiheit fort, erinnerte das Hilfswerk. Chinesische Christen stünden unter zunehmendem Druck, sich den staatlich anerkannten "patriotischen" Kirchen anzuschließen. Hauskirchen würden durchsucht und geschlossen, Bibeln zensiert und Pastoren inhaftiert.

Umgestaltung von Religion
Kritisch kommentierte Open Doors auch die jüngste einseitige Bestimmung zweier neuer katholischer Weihbischöfe in Shanghai und Xinxiang durch Peking - mitten in der Sedisvakanz zwischen dem Tod von Papst Franziskus und der Wahl von Papst Leo XIV. Dieser Schritt untergrabe das Abkommen von 2018 zwischen China und dem Vatikan zur Ernennung von Bischöfen.
"Diese Entwicklungen zeigen uns, dass China nicht einfach nur versucht, die Religion zu kontrollieren, sondern sie nach dem Vorbild der Partei umzugestalten", erklärte "Open Doors Österreich"-Geschäftsführer Igler: "Christen in China werden von der weltweiten Kirche isoliert und einer zunehmenden Überwachung und Kontrolle unterworfen. Die internationale Gemeinschaft darf nicht wegsehen."

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

China

  1. Chinesischer Bischof wegen ‚illegaler‘ Messe verhaftet
  2. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  3. China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
  4. China steuert auf Bevölkerungskrise zu
  5. Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
  6. Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China
  7. Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen
  8. Papst: Austausch mit China sehr kompliziert
  9. Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein
  10. Chinesisches Regime verhaftet katholischen Bischof






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  3. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  4. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  5. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  6. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  7. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  8. John Henry Newman – Lehrer der Kirche und warum er katholisch wurde
  9. Norwegen: Eine neue Generation von Katholiken wächst heran
  10. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  11. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  12. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  13. Ein Durst, den kein Wasser stillt. Der Grund der Wirklichkeit
  14. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  15. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz