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Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral

vor 8 Stunden in Jugend, 4 Lesermeinungen
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Aufruf von Leo XIV. an angehende Priester aus aller Welt zu innerer Reifung, um "Brücken, nicht Hindernisse" für andere zu sein - VIDEO: Papst betet mit Seminaristen das Credo in Latein - VIDEO: Seminaristen reagieren Begeisterung auf Papstbegegnung!


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Leo XIV. hat bei einem Treffen mit Seminaristen und ihren Ausbildnern im Petersdom dazu aufgerufen, die Freundschaft mit Jesus Christus als Herzstück der geistlichen Berufung zu verstehen und zu pflegen. In einer langen Ansprache am Dienstag sprach der Papst über das Priesterseminar als "Schule des Fühlens" und betonte die Bedeutung innerer Reifung und Authentizität für angehende Priester.

"Jesus ruft euch vor allem dazu auf, eine Erfahrung der Freundschaft mit ihm und mit euren Mitbrüdern zu machen", schärfte der Papst den Teilnehmern des Heiligjahr-Jubiläums der Priesterseminaristen ein. Diese Freundschaft, so Leo XIV., solle nicht mit der Weihe enden, sondern "alle Aspekte des Lebens umfassen". Dabei gehe es nicht um die Unterdrückung menschlicher Anteile, sondern um deren Annahme und Verwandlung im Geist des Evangeliums. Ziel sei es, "glückliche Menschen und Priester" zu werden - Menschen, "die Brücken sind und keine Hindernisse für die Begegnung mit Christus".

Weg des Herzens

Mit Blick auf das Herz als geistliches Zentrum sprach der Papst von einer notwendigen Arbeit an der eigenen Innerlichkeit. Diese sei nicht nur Voraussetzung für geistliche Tiefe, sondern auch für zwischenmenschliche Reife: "Ohne das innere Leben ist auch das geistliche Leben nicht möglich, denn Gott spricht gerade dort zu uns, im Herzen." Dabei ermutigte Leo XIV. die jungen Männer, sich nicht vor eigenen Schwächen oder inneren Wunden zu fürchten: "Gerade aus diesen Wunden wird die Fähigkeit entstehen, denen nahe zu sein, die leiden."


Leo XIV. erinnerte an die Enzyklika "Dilexit nos" (2024) seines Vorgängers Franziskus, in der die Herz-Jesu-Verehrung zentral ist, und betonte: "Ein Seminar muss - egal in welcher Form es konzipiert ist - eine Schule des Herzens sein."

Weiterbildung und Reifung

Von den Seminaristen forderte der Papst, sich auch intellektuell und kulturell weiterzubilden. Theologisches Studium solle im Dialog mit den Geisteswissenschaften sowie mit gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragen wie Künstlicher Intelligenz oder sozialer Medien geführt werden. Besonders betonte er die Sensibilität für den "oft stummen Schrei" junger Menschen, der Armen und Ausgegrenzten: "So wie Christus mit dem Herzen eines Menschen geliebt hat, seid ihr aufgerufen, mit dem Herzen Christi zu lieben."

Die menschliche Reifung müsse laut Leo XIV. bereits in der Ausbildungszeit im Mittelpunkt stehen. Dazu gehöre auch, "der Traurigkeit, der Angst, der Beklemmung und der Empörung einen Namen und eine Stimme zu geben" - und diese in die Beziehung zu Gott einzubringen. Krisen und Grenzen seien nicht zu verschweigen, sondern als Chancen der Gnade zu erkennen: "Krisen, Grenzen und Schwächen dürfen nicht verheimlicht werden, sondern sind vielmehr Gelegenheiten der österlichen Erfahrung."

Die angehenden Priester sollten ihr Leben "zu einem Geschenk der Liebe" machen, appellierte der Papst, der zum Maßnehmen am Herzen Jesu aufrief, der von "unermesslichem Mitgefühl beseelt" sei. Aus diesem Maß solle auch das priesterliche Leben gestaltet werden. Seminaristen sollten sich zudem aktiv in die Gestaltung ihrer Ausbildung einbringen: "Nicht nur passive Empfänger zu sein, sondern sich für das priesterliche Leben zu begeistern. Die Gegenwart zu leben und mit prophetischem Herzen in die Zukunft zu blicken."

Das Treffen war Teil der Feierlichkeiten zum Heiligen Jahr 2025, zu dem sich derzeit mehrere Tausend Priesteramtskandidaten und Ausbildner in Rom aufhalten, darunter auch Seminaristen aus Österreich wie etwa die Mitglieder des Priesterseminars "Redemptoris Mater" in Wien. Papst Leo XIV. hatte bereits in seinem ersten Angelusgebet nach der Wahl im Mai dazu aufgerufen, "die Einladung der Kirche und Christi anzunehmen" und sich auf das "faszinierende Abenteuer der Priesterberufung" einzulassen.
Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto: Aus dieser Begegnung (c) Vatican Media

VIDEO: Ansteckende Begeisterung zeigen die Priesteramtskandidaten bei ihrer Begegnung mit Papst Leo XIV.!

VIDEO: Papst Leo betet mit den Priesteramtskandidaten das Große Glaubensbekenntnis (Text von Nizäa) in Latein


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Lesermeinungen

 Paddel vor 7 Stunden 

Glücklich wirkt Papst Leo XIV

unter den Seminaristen.

Papst Leo XIV zeigt sich hier als wahrer Vater.

Oh wie schön.


1
 
 Stefan Fleischer vor 7 Stunden 

"Brücken, nicht Hindernisse" für andere zu sein.

Das gilt sicher nicht nur für die Priester, sondern für alle Gläubigen. Um wie viel besser, schöner und friedlicher wären unsere Welt und unsere Kirche, wenn sich ein jeder von uns immer wieder fragen würde: «Bin ich eine Brücke oder ein Hindernis für meine Nächsten auf ihrem Weg zu Christus, unserem Herrn?» Doch dazu muss ich zumindest selbst bewusst den Weg zur Heiligkeit gehen, gehen wollen, selbst dann, wenn ich immer wieder feststellen muss, dass ich immer noch ein blutiger Anfänger bin. Der Vorteil dieser Erkenntnis ist, dass ich dadurch all jene besser verstehe, welche in der gleichen Situation sind.


0
 
 Versusdeum vor 8 Stunden 
 

Traurig, dass man selbstverständliches

extra betonen muss. Aber es gibt eben leider auch Priester und Bischöfe, die einen sicheren Job suchten, bei dem man mit Menschen zu tun hat und "etwas bewegen kann" oder schlicht Karriere machen wollen - die dann ihr Windfähnchen je nach Pontifikat ausrichten. Von trojanischen Pferden in der Stadt Gottes ganz zu schweigen, die den Abbruchhammer noch vor Kurzem teils sogar ganz ungeniert schwangen.


0
 
 Freude an der Kirche vor 8 Stunden 
 

Gebet um Berufungen

Fangen wir in allen Pfarreien mutig an, vor den Allerheiligsten um Berufungen zu beten. Egal, ob es Widerstände gibt, fangen wir an, um heiligmäßige Bischöfe und guten Priester- und Ordensnachwuchs zu beten. Sitzen bleiben, Null-Bock-Stimmung oder Feigheit schaden der Kirche und tragen nicht zu ihrer Gesundung bei!


0
 

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