Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  8. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Meinungsfreiheit in Gefahr
  11. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  12. Meinungsfreiheit auf katholisch
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  15. Der Krieg gegen den Advent

Myanmar: „Das Morden muss sofort aufhören"

20. März 2021 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dramatischer Appell von Kardinal Bo


Wien-München (kath.net/Kirche in Not) Am bislang blutigsten Tag seit Beginn des Militärputsches in Myanmar hat der ranghöchste katholische Repräsentant des Landes, Charles Maung Kardinal Bo, einen erneuten Friedensappell veröffentlicht. „Diese Krise wird nicht durch Blutvergießen gelöst. Sucht Frieden! Das Morden muss sofort aufhören. So viele sind umgekommen“, schrieb der Erzbischof von Yangon in einer am 14. März veröffentlichten Botschaft, die dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ vorliegt. Der Appell fiel mit Medienberichten zusammen, wonach am Sonntag bis zu 50 Demonstranten von Militärs erschossen worden sein sollen – die wohl bislang höchste Opferzahl an einem Tag.


Bislang mindestens 125 Tote bei Protesten

Laut der „Hilfsvereinigung für Politische Gefangene“ in Myanmar sind seit dem Militärputsch vom 1. Februar bislang mindestens 125 Personen ums Leben gekommen. Am Wochenende wurde in sechs Stadtbezirken der Metropole Yangon das Kriegsrecht verhängt. Auslöser waren Brandanschläge auf chinesische Fabriken.

Beobachter und zahlreiche Bewohner Myanmars sehen China als Strippenzieher des Putschs. In einer Twitter-Mitteilung erklärte die „Bewegung für zivilen Ungehorsam“, das die Proteste am Sonntag koordiniert hat, die Brandschläge seien nicht von den Demonstranten verübt worden: „Die Terrorjunta ist voll und ganz verantwortlich für die Brände.“

Ermutigung aus dem Vatikan

In seiner Botschaft wies Kardinal Bo darauf hin, dass viele Unschuldige in den Konflikt mit hineingezogen würden: „Das vergossene Blut ist nicht das Blut eines Feindes. Es ist das Blut unserer Brüder und Schwestern, unserer eigenen Bürger. … Hört auf mit dem Töten. Hört auf mit der Gewalt!“

In seinem Schreiben betonte Kardinal Bo auch die Solidarität von Papst Franziskus mit den Menschen in Myanmar. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin habe die Kirche Myanmars ermutigt, sich in den Friedensprozess einzubringen, führte Bo aus: „Gestärkt durch die Ermutigung des Vatikans verpflichten wir uns zusammen mit allen Menschen guten Willens zu der Aufgabe, diese Nation in gegenseitigem Verständnis und Frieden wiederauferstehen zu sehen.“

Link zum Länderbericht Myanmar in der Dokumentation „Religionsfreiheit weltweit“ von „Kirche in Not“: https://religious-freedom-report.org/de/pdf_de/?pais=1780

Foto: Charles Maung Kardinal Bo, Erzbischof von Yangon (Rangun)/Myanmar. © Kirche in Not/Magdalena Wolnik


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Friede

  1. Der Friede sei mit euch allen: hin zu einem „unbewaffneten und entwaffnenden“ Frieden
  2. Erzbischöfe: Ostern ist Friedensauftrag in friedloser Welt
  3. Päpstlicher Nuntius in Kiew hofft auf Weihnachten ohne Raketen
  4. Innviertel: "Singen für den Frieden" mit Kiewer Chorälen
  5. Taiwans Präsidentin: Offener Brief an Papst Franziskus zu ‚Dialog’
  6. Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr
  7. Frieden steht überall auf dem Wunschzettel

Krieg

  1. Ukraine: Bischof von Charkiw berichtet von Raketenangriffen auf Schulen und Kindergärten
  2. Russlands Krieg gegen Ukraine ist kein gerechter Krieg, eine mögliche NATO-Intervention auch nicht
  3. Ukraine: Gebete im Luftschutzkeller
  4. Myanmar: „Ich befürchte ein Blutbad“
  5. Berg-Karabach: Kirchen fordern Neuverhandlung des Waffenstillstands
  6. Karabach: Armenischer Patriarch fordert internationales Eingreifen
  7. „Pater Werenfried war überragender Europäer und Motor der Versöhnung“






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. O radix Jesse
  10. O clavis David
  11. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  14. Meinungsfreiheit auf katholisch
  15. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz