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John Henry Newman – Lehrer der Kirche und warum er katholisch wurde

vor 2 Tagen in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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„Warum widersetzte sich Newman einem Ökumenismus auf der Basis eines Relativismus und Skeptizismus?“ Von Gerhard Card. Müller, Rom


Vatikan (kath.net) Am 21. Februar 1801 wurde in der City of London John Henry Newman geboren, der zu Recht als einer der bedeutendsten christlichen Denker der Neuzeit gilt.1 Am 13. Oktober hat ihn Papst Franziskus zur Ehre der Altäre erhoben. Sein Lebensweg umspannt fast das gesamte 19. Jahrhundert. Der anglikanische Geistliche und berühmte Führer der Oxfordbewegung wurde im Jahr 1845 in die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche aufgenommen. Er starb am 11. August 1890 als Kardinal der Heiligen Römischen Kirche im Oratorium von Birmingham, seiner wichtigsten Wirkungsstätte seit 1849. 2

Seine historischen, theologischen und geistlichen Werke sind gleichermaßen bemerkenswert. Die meisten der Predigten erschienen in deutscher Ausgabe, darunter viele mit tiefgründiger Auslegung der zentralen Mysterien des Christentums. Berühmtheit erlangte er mit seinem „Entwurf einer Zustimmungslehre“3, d. h. einer Antwort auf die Frage, wie man bei aller Endlichkeit menschlicher Erkenntnis doch zur Gewissheit der Glaubenszustimmung zu der geschichtlich ergangenen Offenbarung Gottes gelangen kann. 

Geradezu genial kann man sein Werk aus dem Jahr 1845 über die „Entwicklung der Glaubenslehre“4 nennen. Darin hatte er die Prinzipien der geschichtlichen Kontinuität und Identität der Offenbarung entwickelt unter den Bedingungen endlicher menschlicher Erkenntnis in einem die Generationen übergreifenden Glaubenssubjekt: das ist das Volk Gottes im Alten und Neuen Bund. Diese Kirche des dreifaltigen Gottes, wurde von und in Jesus Christus begründet. Sie wird vom Heiligen Geist in der Wahrheit erhalten und immer tiefer in sie eingeführt (vgl. Joh 14, 15. 26; 15, 26; 16, 13). Für die gegenwärtigen Auseinandersetzungen um Wesen und Ziel von Universität, Bildung und Wissenschaft und die Legitimität von offenbarungsgebundener Theologie an öffentlichen Lehranstalten dürften seine Vorträge zum Wesen der Universität, die er 1851 anlässlich der Gründung der Katholischen Universität von Dublin gehalten hatte, von höchster Aktualität sein.

Für seine geistige Biographie entscheidend ist seine Apologia pro Vita sua.5 Darin stellt er die „Geschichte seiner religiösen Überzeugungen“ dar und verteidigt sich gegenüber dem Vorwurf, die Motive seiner Konversion seien unaufrichtig gewesen. Mit diesem auch in glanzvollem Englisch verfassten literarischen Meisterwerk, das man mit den Confessiones des heiligen Augustinus (354-430) und den Pensées des Blaise Pascal (1623-1652) auf eine Ebene stellen kann, hat er in dem seit der Reformation von antikatholischer Polemik geprägten protestantischen England auch die Ehre der katholischen Geistlichkeit wiederhergestellt. Man war damals noch, bestärkt durch die aufklärerische Polemik aus dem Frankreich des 18. Jahrhunderts, felsenfest davon überzeugt, dass katholische Priester und Ordensleute nichts anders seien als üble Heuchler und skrupellose Agenten des Antichristen auf dem römischen Papststuhl, denen jedes Mittel recht ist, um ihren Machthunger zu stillen. Man lebte und pflegte die Vorurteile von der wissenschafts- und fortschrittsfeindlichen katholischen Kirche und sah im römischen Universalismus den Hauptfeind des Nationalstaatsgedankens mit seinen imperialistischen und kolonialistischen Zielen, die man bevor sie sich in den Massakern des 20. Jahrhunderts diskreditierten- damals noch für moralisch vertretbar hielt. Die Kirche konnte man in diesem Kontext nur als englische National- und Staatskirche dulden Die anglikanischen Bischöfe ließen sich bereitwillig in den Dienst eines nationalistisch verengten Christentums nehmen.

Die Vielheit christlicher Gemeinschaften und die sichtbare Einheit der katholischen Kirche

Nach seinem eignen Zeugnis konnte sich Newman, der anerkannte Gelehrte und gefeierte Universitätsprediger in Oxford, der Einsicht nicht mehr verschließen, dass die in England so verachtete katholische Kirche des römischen Papstes und nicht die erst seit dem 16. Jahrhundert existierende anglikanische Staatskirche in wirklicher Kontinuität mit der Kirche der Apostel steht, nachdem ihm die biblische und historische Haltlosigkeit des protestantischen Ur-Dogmas vom Papst als dem Antichristen aufgegangen war. Mit seiner ausgezeichneten Kenntnis der Bibel und der Kirchenväter konnte ihm nicht entgehen, dass sich die katholische Kirche in voller Kontinuität der Glaubenslehre und der Kirchenverfassung mit der Kirche des apostolischen Anfangs befindet und dass die protestantischen Vorwürfe einer Verderbnis des apostolischen Glaubens oder einer Anreicherung mit unbiblischen Lehrelementen auf diese selbst zurückfällt. Im 4. Kapitel seiner Apologia zitiert er seinem Brief vom 16. November 1844: "Wenn ich mich nicht irre, ist mein Hauptgrund, warum ich einen Übertritt ins Auge fasse, die tiefe, unwandelbare Überzeugung, dass unsere Kirche sich im Schisma befindet und dass mein Heil von der Vereinigung mit der römischen Kirche abhängt."6 

Es ist das gleiche Kirchenverständnis, das auch im Zweiten Vatikanischen Konzil als Bekenntnis des Glaubens zum Ausdruck kam. Die meist falsch interpretierte, weil (absichtlich) nicht gelesene Erklärung „Dominus Iesus“ der Kongregation für die Glaubenslehre vom 6. August 2000 sagt das Gleiche.7

Newman hatte mit guten Gründen die Theorie abgelehnt, wonach die anglikanische Kirche einen Mittelweg gehe zwischen Katholizismus und Protestantismus. Er lehnte die irrlichternde Vorstellung ab, man sich mit der Spaltung der Christenheit pragmatisch abfinden könne, insofern es sich um mehrere Zweige an dem einen Baum der Kirche handle. Man kann aber die Mehrzahl der existierenden Gemeinschaften nicht als Teilverwirklichungen der einen Kirche Christi ausgeben, weil die Kirche Christi unteilbar ist. Diese Unteilbarkeit drückt sich aus in der sichtbaren Gestalt ihrer Einheit im Glauben, im sakramentalen Leben und in der apostolischen Verfassung, die unverfügbar zu ihrem Wesen gehört. Das Ziel der ökumenischen Bewegung ist demgemäß nicht eine von Menschen gemachte Fusion kirchlicher Teilverbände, sondern die Wiederherstellung der vollen Communio im Glauben und die Anerkennung der rechtmäßig geweihten Bischöfe als Nachfolger der Apostel. Diese Kirche Christi ist seit Anfang an und kontinuierlich geschichtlich realisiert in der sichtbaren Kirche, die „vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in der Gemeinschaft mit ihm geleitet werden“8.

Warum widersetzte sich Newman einem Ökumenismus auf der Basis eines Relativismus und Skeptizismus? Warum gab er sich nicht mit der Formel zufrieden „Wir glauben doch alle an denselben Gott, und darum kommt es auf die kirchliche Lehre nicht an. Wir wissen doch nichts genaues. Religion ist Gefühlssache, und darum entscheidet über den Weg der Kirche die Mehrheit derer, die gleiche Empfindungen haben. Für die ökumenische Einheit genüge ein bloßes Gemeinschaftsgefühl und eine sentimentale Beziehung zu ‚Jesus‘, um dann nach dem Zeitgeschmack die Einheit als fast food über die Straße zu verkaufen. Wenn man sich eins fühle, könne man auch gemeinsam ein eucharistisches Gemeindemahl feiern, auch wenn die verbindliche Lehre der Kirche oder der von ihr getrennten christlichen Gemeinschaften das Gegenteil lehren und die Anerkennung dieser Lehren für heilsrelevant ausgeben“? Paradigmatisch für den dogmatischen und ökumenischen Relativismus der sich selbst so nennenden "Quer- und Vordenker" ist eine "liberale" Stimme, die das für sie enttäuschende Ergebnis des nachsynodalen Schreibens "Querida Amazonia" so kommentiert:" An der Frustration und dem endgültigen Exodus derer, welche die Kirche mit der Welt und der Zeit versöhnen wollen, ändert dies alles rein gar nichts."9 Paulus sprach dagegen umgekehrt davon, dass Gott die Welt durch Christus mit sich versöhnt und der Kirche den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat (2 Kor 5, 18).


Newman glaubte an die Realität Gottes und die Tatsache seiner geschichtlichen Selbstoffenbarung in Jesus Christus und seiner aktuellen Gegenwart in der Kirche, die in ihren wesentlichen Aufbauelementen und der apostolischen Autorität ihrer Hirten vom Geist Gottes geleitet wird.
Wer die Inkarnation ernst nimmt, muss auch die Kirche als Werk Gottes ernst nehmen und sich vor jeder Manipulation ideologischer Pressure-Groups eines offenbarungsfernen "Katholizismus von unten" in Acht nehmen.

Die sichtbare Kirche ist die Konkretisierung der Fleisch gewordenen Gegenwart des Wortes Gottes in Jesus Christus. Weil es die Heilsgeschichte Israels gibt, weil sich die Inkarnation ereignet hat, weil Christus zum Heil der Welt am Kreuz sein Leben wirklich dahingegeben hat und er wirklich auferstanden ist, darum gibt es auch die konkrete Verpflichtung zum Glaubensgehorsam gegenüber der Offenbarung, insofern diese sich vergegenwärtigt im Bekenntnis des Glaubens, in der Heilszusage in den Sakramenten und der kirchlichen Autorität gegenüber den Nachfolgern der Apostel im Bischofsamt.

Die verbreitete Sichtweise, dass eine christliche Konfession wie die andere sei und sich das wahre Christentum allein in der Innerlichkeit des Herzens jenseits von Credo, Dogma, Sakrament und kirchlicher Lehrautorität abspielt, erscheint zwar einer großen Zahl von Christen heute plausibel, ist aber angesichts der Aussagen der Heiligen Schrift über die Offenbarung und Kirche unhaltbar. Weil die sichtbare sakramentale Kirche und die unsichtbare Gemeinschaft der Glaubenden unlösbar zusammengehören, musste Newman die Frage stellen, welche unter den jetzt gegebenen empirischen christlichen Gemeinschaften zu Recht den Anspruch auf die Identität des Glaubensbekenntnisses und die geschichtliche Kontinuität erheben kann. Er verstand seine Konversion nicht als einen Wechsel von einer christlichen Konfession zu einer anderen. Auch hatte er sich zu diesem Schritt nicht entschlossen, weil ihn womöglich die katholische Frömmigkeit gefühlsmäßig mehr angesprochen oder ihm eine katholische Kultur romanischer Prägung mehr behagt hätte. Im Gegenteil! Das äußere Erscheinungsbild der katholischen Kirche hätte ihn eher sogar abstoßen müssen. 

Er ging den Schritt, weil er im Glauben und Gewissen die volle Identität der Kirche Christi mit der sichtbaren katholischen Kirche erkannte. Das war kein Affront gegen die anglikanische Kirche. Seine Konversion ist nicht für die einen Anlass zur Trauer und für die anderen zu einem Triumphgefühl. Newman gehört der ganzen Christenheit! Er ist einer der eindrucksvollsten Zeugen für die sichtbare Einheit der Kirche, die Jesus selbst gewollt hat und die darum einen unverrückbaren Maßstab christlicher Identität bildet (Joh 17,22 ff.).

Newman – Apologet des Christentums als Offenbarungsreligion

Newman lebte im 19. Jahrhundert, das die wesentlichen Fragen formulierte, die auch für das 20. Jahrhundert bestimmend waren und weit in das 21. Jahrhundert hineinwirken werden. Es geht um die grundlegende Herausforderung, die von der Popularphilosophie der Aufklärung formuliert wurde.
Zur Debatte stehen das Existenzrecht des Christentums und die Verantwortung der geschichtlichen Offenbarung als Wahrheit und Tatsache vor der menschlichen Vernunft. In der Religionskritik von Feuerbach, Marx, Nietzsche und Freud, in der scheinbaren Überwindung des Offenbarungsglaubens durch die moderne Wissenschaft und der massiven Kirchenfeindschaft der totalitären Regimes Hitlers und Stalins geht es immer um die eine Frage, ob Gott existiert und ob sein Wort das Maß für unseren Glauben und unser Gewissen sein darf.

In seiner berühmten Rede bei seiner Kardinalserhebung (1879) stellte Newman die beiden möglichen Grundhaltungen gegenüber der Offenbarung heraus. Die eine nennt er die liberal-skeptische Haltung des Agnostizismus und Atheismus, die andere nennt er die dogmatische Haltung, d. h. die grundsätzliche Bereitschaft zum Glaubensgehorsam gegenüber dem Wort Gottes, das im Menschenwort des Bekenntnisses der Kirche vergegenwärtigt wird: 

"Liberalismus in der Religion ist die Lehre, dass es in der Religion keine positive Wahrheit gibt, sondern, dass ein Bekenntnis so gut ist wie das andere, und dies ist die Lehre, die Tag für Tag an Einfluss und Macht gewinnt. Sie ist unvereinbar mit irgendeiner Religion als wahr. Sie lehrt, alles müsste toleriert werden, denn alles sei schließlich eine Sache der persönlichen Ansicht. Geoffenbarte Religion ist keine Wahrheit, sondern eine Sache des Gefühls und des Geschmacks, sie ist kein objektives Faktum, gehört nicht in den Bereich des Wunderbaren. Jeder einzelne hat darüber hinaus das Recht, ihr die Aussagen zuzuschreiben, die ihm gerade an ihr gefallen“ 10.

Das dogmatische Denken ist dem entgegengesetzt. Es anerkennt die Tatsache des Offenbarungswortes Gottes, das in Jesus Christus den Menschen angesprochen hat. Im Unterschied zu einer bloß gefühlsfrommen Wahrnehmung einer unpersönlichen Präsenz des Göttlichen ist das Fleisch gewordene Wort Gottes vernünftig und klar aussagbar. Das belegt das Glaubensbekenntnis der Kirche. In den sakramentalen Handlungen der Kirche, die ihr Christus aufgetragen hat, ist das Fleisch gewordene Wort zudem gegenwärtig.

Bei dieser Gegenüberstellung der beiden möglichen Grundhaltungen des neuzeitlichen Menschen gegenüber der Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus kommt es selbstverständlich nicht auf die Begriffe „liberal“ und „dogmatisch“ an, sondern auf die Sache, die mit ihnen bezeichnet werden soll.

Newman zielte nicht auf den politischen Liberalismus, insofern die Freiheit und Person-Würde jedes Menschen und sein Bürgerrecht, die Grundlage eines demokratischen Rechtsstaates ist. Er erkannte durchaus die humane Gesinnung vieler seiner Vertreter an. Es blieb nach dem Ende der europäischen Konfessionskriege und den Verwüstungen, die die Französische Revolution und die Expansionskriege Napoleons über die Welt gebracht hatten, nichts anderes übrig, als die Gesellschaft auf den Prinzipien der Religionsfreiheit, der Toleranz und der Gleichheit aller vor dem Gesetz neu zu organisieren. Wenn die Religion daher dem Wahrheitsgewissen des Einzelnen anvertraut war, war sie aber deswegen noch lange nicht Privatsache oder etwas Beliebiges geworden. Im Gegenteil, die Herausforderung an den Einzelnen, die Wahrheit zu suchen und sich ihrer verpflichtenden Kraft zu stellen, hatte sich enorm gesteigert gegenüber den Zeiten, als die europäischen Herrscher die Religion ihrer Untertanen noch bestimmen konnten und von Staats wegen sogar über die Wahrheit der Kontroverslehren entschieden wurde. Zur modernen Religionsfreiheit gehört freilich nicht nur das Recht des Einzelnen gegenüber den Herrschaftsansprüchen des Staates und dem Anpassungsdruck der Gesellschaft. Entscheidend für die volle Verwirklichung dieses Grundrechtes ist auch die Gemeinschaftsdimension der Wahrheitsfrage.

Jede Religionsgemeinschaft muss selbst bestimmen dürfen, was die verbindlichen, d. h. dogmatischen Elemente ihrer Verfassung und die vor dem Logos der Offenbarung rational ausweisbaren Grundbedingungen ihrer Gültigkeit sind und was nicht.

An diesem Punkt tritt der neuzeitliche Konflikt zwischen Glauben und Unglauben auf. Der ideologische Liberalismus beansprucht die Totalität und Ausschließlichkeit seiner Geltung, und zwar im Gegensatz zu seinen eigenen Prinzipien. Die Großzügigkeit und angebliche Weite gegenüber allen Glaubensrichtungen ist oft nur eine militante Gleichgültigkeit gegenüber dem Glaubensanspruch des Wortes Gottes. Der Liberalismus, wie er von Newman kritisiert wird, ist eine andere Form des Rationalismus: "Liberalismus ist daher der Missbrauch, jene geoffenbarten Lehren, die ihrer Natur nach über dem menschlichen Urteil stehen und von ihm unabhängig sind, diesem zu unterwerfen und den Anspruch zu erheben, die Wahrheit und Gültigkeit der Lehrsätze, die sich für ihre Annahme einfach auf die äußere Autorität des göttlichen Wortes stützen, aus inneren Gründen zu bestimmen."11 Der Liberalismus behauptet die alleinige Gültigkeit des metaphysischen Skeptizismus, obwohl unter den Voraussetzungen des Liberalismus metaphysisch gültige und zweifelsfreie Aussagen nicht möglich sind. Er wendet sich gegen das Freiheitsrecht der Religionsgemeinschaften, den Wahrheitsgehalt und Wirklichkeitshorizont ihres Bekenntnisses nach den eigenen metaphysischen und erkenntnistheoretischen Prinzipien, die selbst der Offenbarung entstammen, bestimmen zu können. 

Im Widerspruch zu dieser Art von Liberalismus und Rationalismus ist die vernunftgemäße Begründung des Glaubensaktes und der Glaubensinhalte zum Lebensthema Newmans geworden.

Auch hier ist Newman von bestechender Aktualität. Die Erklärung "Dominus Iesus" (2000) hat die so genannte Pluralistische Religionstheorie als unvereinbar mit den Grundlagen und Inhalten des katholischen Glaubens zurückgewiesen, die auf eine Relativierung der universalen Heilsmittlerschaft Christi und der Sakramentalität der Kirche hinausläuft. Diese Theorie von der Gleichrangigkeit und Gleichartigkeit von mehreren Vermittlungsformen und Vermittlern fußt auf einem erkenntnistheoretischen Relativismus und Skeptizismus. Man geht davon aus, dass jeder Mensch mit Hilfe seiner angestammten Religion und Kultur seine Egozentrik überwinden kann, um sich auf den Mitmenschen einzulassen und sich für die Wirklichkeit zu öffnen, die immer größer ist als alles, was wir in unserer Endlichkeit denken und tun können12. Dies sei das Heil, das sich jedem religiös gesinnten Menschen mitteile, gleichgültig ob er sich vor dem sich immer entziehenden Horizont der Wirklichkeit Gott als persönlichen Gott oder als a-personales Numinosum vorstellt oder ob er nach dem Tod eine persönliche Auferstehung erwarte oder die leibliche Wiederkehr in Tierkörpern oder als Einheit mit dem Ein und All des Seins oder Nichts außerhalb jedes persönlichen Bewusstseins.

Für Newman war klar, dass das christliche Bekenntnis zum allgemeinen Heilswillen des einzigen Gottes und zur Einzigkeit der Heilsmittlerschaft Christi Jesu (vgl. 1 Tim 2,4 f.) nicht eine Abwertung der vor- oder nichtchristlichen Religionen mittels der Verabsolutierung einer Einzeltradition des christlichen Abendlandes ist. Wer das Grunddogma der Relativisten und metaphysischen Skeptiker und Agnostiker, wonach eine geschichtliche Selbstoffenbarung Gottes nicht möglich sei, als unbewiesen und unbeweisbar entlarvt, der wird auch bekennen, dass Gott in der Wahrheitssuche und dem Heilsverlangen der Menschen in allen Religionen schon am Werke ist, damit durch den einen Mittler Jesus Christus „alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1 Tim 2,4).

Für Newman ist darum das Christentum die Religion der Zukunft, weil Gott, der ein für alle Mal in seinem Fleisch gewordenen Wort in unserer Welt Wohnung genommen hat, auch die Zukunft der Menschheit ist. 

"Die Offenbarung beginnt dort, wo die natürliche Religion versagt. Die Naturreligion ist ein bloßer unfertiger Anfangszustand und bedarf einer Ergänzung. Sie kann aber nur eine Ergänzung haben, und eben diese Ergänzung ist das Christentum. Die natürliche Religion ist auf das Sündenbewusstsein (sense of sin) gegründet; sie erkennt die Krankheit, aber sie kann nach dem Heilmittel nur ausschauen, sie kann es nicht finden. Dieses Heilmittel sowohl für die Schuld als auch für das sittliche Unvermögen findet sich in der zentralen Lehre der Offenbarung, dem Mittleramt Christi ... Daran liegt es, dass das Christentum die Erfüllung der dem Abraham gegebenen Verheißung und der messianischen Offenbarung ist; das erklärt, wie es von Anfang an imstande gewesen ist, die Welt in Besitz zu nehmen und in jeder Klasse der menschlichen Gesellschaft Fuß zu fassen, zu der seine Prediger vorgedrungen sind; das erklärt, warum die römische Macht und die Menge der Religionen, die sie umfasste, ihm nicht standhalten konnten; das ist das Geheimnis seiner fortdauernden Energie und seines nie erschlaffenden Märtyrertums; das erklärt, warum es auch heute noch in so geheimnisvoller Weise mächtig ist, trotz der neuen und schrecklichen Gegner, die seinen Pfad umlagern. Es führt jene Gabe mit sich, die eine tiefe Wunde der menschlichen Natur zu schließen und zu heilen vermag – eine Gabe, die mehr für seinen Erfolg arbeitet als eine ganze Enzyklopädie wissenschaftlicher Erkenntnis und eine ganze Kontroversbibliothek; und darum muss es fortbestehen, solange die menschliche Natur fortbesteht. Es ist eine lebendige Wahrheit, die niemals alt werden kann.

Manche reden von ihm, als wäre es ein Gegenstand der Geschichte, mit nur indirekten Beziehungen zur modernen Zeit. Ich kann nicht zugeben, dass es eine bloß historische Religion sei. Gewiss hat es seine Grundlagen in vergangenen und glorreichen Erinnerungen, aber seine Macht liegt in der Gegenwart. Es ist keine öde Materie der Altertumswissenschaft; wir schauen es nicht an in Schlüssen, die man aus stummen Dokumenten und toten Geschehnissen zieht, sondern mit dem Glauben, der an ewig lebendigen Gegenständen und durch die Aneignung und den Gebrauch immer wiederkehrender Gaben vollzogen wird.

Was uns mit dem Christentum verbindet, ist das Unsichtbare, nicht das Veraltete. Bis zum heutigen Tage rufen seine Riten und Bräuche das aktive Eingreifen jener Allmacht herbei, mit der die Religion vor langer Zeit begann. An erster und höchster Stelle steht die heilige Messe, in der Er, der einst am Kreuz für uns starb, durch seine wörtlich zu verstehende Gegenwart in ihr dasselbe eine Opfer vergegenwärtigt (brings back) und verewigt, das nicht wiederholt werden kann. Gleich danach kommt das wirkliche Eintreten Seiner selbst – mit Seele und Leib und Göttlichkeit – in die Seele und den Leib jedes Frommen, der zu Ihm kommt, um diese Gabe zu erlangen – ein Privilegium, viel inniger, als wenn wir mit Ihm während seines lang vergangenen Verweilens auf der Erde lebten. Und dann, außerdem, sein persönliches Wohnen in unseren Kirchen, das den irdischen Dienst zu einem Vorgeschmack des Himmels erhebt. Das ist die Aufgabe des Christentums, und ich wiederhole: Gerade dass es unsere Bedürfnisse erahnt, ist an sich ein Beweis dafür, dass es ihre wirkliche Erfüllung ist. …

Der verheißene Erlöser, die Erwartung der Völker, hat sein Werk nicht halb getan. … Er hat eine sichtbare Hierarchie und eine Sukzession der Sakramente geschaffen, auf dass sie die Kanäle seiner Gnaden seien (...) Auf alle diese Weisen bringt Er sich uns nahe. … Wie die menschliche Natur selber immer noch so lebendig und tätig ist, wie sie es seit jeher war, so ist auch Er für unsere Vorstellungskraft durch seine sichtbaren Symbole lebendig, wie wenn Er auf der Erde wäre, mit einer praktischen Wirksamkeit, die selbst Ungläubige nicht leugnen können. So ist sie das Korrektiv dieser Natur und ihre Kraft Tag für Tag. Und diese Macht, sein Bild fortbestehen zu lassen (...) ist ein starker Beweis dafür, wie gut Er bis zum heutigen Tag jene souveräne Sendung erfüllt, die Ihm vom ersten Anfang der Weltgeschichte an in der Prophezeiung zuerkannt worden ist“ 13.

Newman – ein Vorbild christlicher Standfestigkeit

Eine weitere Parallele zur Gegenwart bietet die Episode des Achilli-Prozesses, der das Jahr 1851 überschattete. Ein wegen sexuellen Fehlverhaltens abgesetzter Priester und von seinen Ordensgelübden und vom Glauben abgefallener Dominikaner namens Giovanni Giacinto Achilli (1803-1860), der wohl im Selbstmord endete, hatte zum Ergötzen seiner kirchenkritischen und selbstgefälligen Hörerschaft die Untaten und Verbrechen der Kirche ausgebreitet und kein Stereotyp und Vorurteil ausgelassen. Als Newman diesen populistischen Umgang mit geschichtlichen Vorgängen kritisierte, überzog man ihn mit einem Verleumdungsurteil. Obwohl sich alle Anklagen als ungerechtfertigt erwiesen, verurteilte ihn der Richter zu einer ruinösen Geldstrafe, entzog ihm das Rederecht und beschimpfte ihn als ganz heruntergekommenes Subjekt. 14

Feindseligkeiten und Hassausbrüche gibt es heute sogar innerhalb der Kirche. In manchen Ländern wie Holland, der Schweiz, Österreich und Deutschland, Australien gibt es Parteiungen, die den Bischöfen und dem Papst das Schlimmste zutrauen. Oft sind Theologen und Priester, die am Glauben irregeworden oder am Zölibat oder den evangelischen Räten gescheitert sind, die Wortführer und Scharfmacher von Bewegungen, die "Reform der Kirche" vorgeben, aber- um ihre eigene Frustration abzureagieren, bewusst oder unbewusst nur Spaltung und Destruktion betreiben.
Newman ist ein Vorbild der Standhaftigkeit angesichts von Anfeindungen, die von außen kommen. Aber er ist auch ein Vorbild für geistige Festigkeit gegenüber Verdächtigungen und Misstrauen, die aus den eigenen Reihen stammen, was heute "Mobbing" heißt. Jahrelang schwebte über Newman eine "Wolke des Misstrauens" seitens hoher Persönlichkeiten in der Kirche. Newman zog sich nicht beleidigt zurück, weil er wusste: die Kirche Christi ist mehr als die Gruppendynamik und deren Gewoge von Sympathien und Antipathien auf der Oberfläche der sichtbaren Kirche, wo Machenschaften und Klienteldenken die Szene beherrschen. 

Kirche reicht ins Geheimnis Christi hinein. Kirche als Gemeinschaft der Gnade bedeutet das Hineingenommen-Sein in die Sohnschaft Christi, der als Haupt die Kirche zu seinem Leib macht. Christus ist es, der die einzelnen Gläubigen als Gemeinschaft zusammenführt und dieser Gemeinschaft auch alle Charismen und Ämter verleiht, damit sie ihre Sendung zum Heil der Welt erfüllen kann. So beten wir täglich angesichts des Menschlich-Allzumenschlichen in Kirche und Welt: Und führe uns nicht in die Versuchung der Resignation oder des Abschieds im Zorn. Betrachtet man die Verleumdungen und Verfolgungen, die Athanasius, Johannes Chrysostomus, Flavian, Maximus Confesssor, Papst Marin I., Newman, Henri de Lubac (von seinen progressiven Jesuitenoberen) von ihren Brüdern im Glauben oder sogar im Bischofsamt zu erleiden hatten, dann gibt uns nur noch das Wort Jesu Trost: "Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten Denkmäler, die von euren Vätern umgebracht wurden." (Lk 121, 47). 

Papst Leo XIII. hatte die Größe, nach all den äußeren und inneren Schwierigkeiten und Anfeindungen, Widerständen und Irritationen John Henri Newman 1879 zum Kardinal erhoben. Er ehrte ihn für seine im Glauben tief verwurzelte Kirchlichkeit und die Bereitschaft, mit all den bewundernswerten Begabungen seines Geistes, seiner Humanität und Bildung des Herzens der Kirche zu dienen. Er erklärte: „Ich war entschlossen, die Kirche zu ehren, indem ich Newman ehrte.“ 15

Newman ist ohne Zweifel ein beeindruckender christlicher Denker, der mit seinen Werken und mit seinem Lebensstil inmitten der Auseinandersetzungen, die sich um die Legitimität des Christentums in der Neuzeit drehen, souverän und überzeugend in die Zukunft des Menschen weist, die- ausgedrückt mit meinem Vorgänger als Bischof von Regensburg Johan Michael Sailer (1751-1832 nichts anders ist als "Gott in Christus – das Heil der Welt." 16

Newman, der nicht nur ein hervorragender Theologe und begabter Dichter, sondern auch ein großer Beter war, hat die Situation der Kirche, wie er sie lebendig wahrnahm und durchlitt, in einem Gebet vor Gott gebracht. Es bedarf nicht vieler Erläuterungen, um die Aktualität auch dieser Worte zu begründen:

O GOTT,
die Zeit ist voller Bedrängnis.
Die Sache Christi liegt wie im Todeskampf.
Und doch – nie schritt Christus mächtiger durch die Erdenzeit,
nie war sein Kommen deutlicher,
nie seine Nähe spürbarer,
nie sein Dienst köstlicher – als jetzt.
Darum lasst uns in diesen Augenblicken des Ewigen,
zwischen Sturm und Sturm,
in der Erdenzeit zu Dir beten:
O GOTT,
Du kannst das Dunkel erleuchten,
Du kannst es allein. 17

Anmerkungen:
1 Erweitere Fassung meines Beitrags "Joh Henry Newman- eine ökumenische Konversion: Gerhard L. Müller, Mit der Kirche denken. Bausteine und Skizzen zu einer Ekklesiologie der Gegenwart, Würzburg, ³ 2007, 231- 240, ders.,John Henry Newman: Lead kindly Light. Essays for Fr Ian Ker,, ed Paul Shrimpton,Herefordshire 2022, An ecumenical Conversion: 41-52
2 Günter Biemer, Die Wahrheit wird stärker sein. Das Leben Kardinal Newmans, Frankfurt a.M. 2000; ders., Leben als Ringen um die Wahrheit. Ein Newman Lesebuch, Darmstadt 1984; Gerhard Ludwig Müller, John Henry Neman, Augsburg 2010; Thomas Norris, Cardinal Newman for Today, Dublin 2010.
3 John H Newman, Entwurf einer Zustimmungslehre, Mainz 1961.
4 John H. Newman, Über die Entwicklung der Glaubenslehre, Mainz 1969.
5 Apologia pro Vita Sua (= Band I der Ausgewählten Werke John Henry Kardinal Newmans), übersetzt von Maria Knoepfler, Mainz 1951. (Neuausgabe: Illertissen 2010). Die folgenden Seitenangaben im Text beziehen sich auf diese Ausgabe. Ausführlicher zu Leben und Werk Newmans: Gerhard Ludwig Müller, John Henry Newman begegnen (= Zeugen des Glaubens), Augsburg 2000.
6 J.H.N., Apologia pro vita sua, Mainz ²1956,265.
7 Gerhard L. Müller, Zur Erklärung der Glaubenskongregation "Dominus Jesus: ders., Baustein der Ekklesiologie, Würzburg ³ 20017, 314- 32;-Mauro Gagliardi (Ed.), La Diciarazione 'Dominus Jesus', Torino 2000; Massimo Serretti (Ed.) Unicità e universalità di Gesù Cristo. In dialogo con le religioni,, Milano 2001.
8 "Dominus Iesus" 17.
9 Aus: Vision 2 (2020), 5.
10 Zitiert nach G. Biemer / J. D. Holmes (Hg.), Leben als Ringen um die Wahrheit. Ein Newman Lesebuch, Mainz 1984, 111.
11 Apologia pro vita sua, S. 327
12 Karl-Heinz Menke, Die Einzigkeit Jesu Christi im Horizont der Sinnfrage, Einsiedeln 1995.
13 John Henry Newman, Entwurf einer Zustimmungslehre 10.Kap. § 2 (= Band VII der Ausgewählten Werke John Henry Kardinal Newmans), Mainz 1961, 340 -342.
14 Günter Biemer, Die Wahrheit wird stärker sein. Das Leben Kardinal Newmans, Frankfurt a.M. 2000, 257- 260.
15 Günter Biemer, Die Wahrheit wird stärker sein. Das Leben Kardinal Newmans,, Frankfurt 200, 490- 517; Gerhard Ludwig Müller, John Henry Newman,, Augsburg 2010; Thomas J. Norris, Cardinal Newman for Today, Dublin 2010.
16 Georg Schwaiger, Johann Michael Sailer. Der bayerische Kirchenvater, München 1982, 77f.
17 Zitiert nach Gottlieb Söhngen, Kardinal Newman, Bonn 1946, 71.


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Lesermeinungen

 Zeitzeuge vor 14 Stunden 
 

Mehr über Gewissen und Wahrheit im Denken John Henry Newmans

im Link, auf S. 15 wird auch die berühmte Stelle
aus dem Herzog-von-Norfolk-Brief interpretiert!

Ich wünsche ggfls. gute Lesefrüchte!

www.newmanfriendsinternational.org/de/wp-content/uploads/2013/05/gewissen-und-wahrheit.pdf


1
 
 girsberg74 vor 26 Stunden 
 

John Henry Newman ist uns und unserer Zeit sehr nahe.

Unbestechlich für die Wahrheit !


1
 
 Triceratops vor 33 Stunden 
 

In meinem Leben hat es einmal eine Zeit gegeben, in der ich nicht sicher war, ob der Katholizismus wirklich die richtige Konfession für mich ist. (Ist schon lange her, das war in den 90er Jahren.) Dann ist mir die "Apologia pro vita sua" in die Hände gefallen. Nachdem ich sie gelesen hatte, habe ich beschlossen, in der Römisch-Katholischen Kirche zu bleiben.
Noch was: Sein "Erst das Gewissen, dann der Papst" hat mir tadellos über die letzten 12 Jahre drübergeholfen. (Ja, ich weiß eh, es war Papst Franziskus, der ihn letztendlich heilig gesprochen hat. Aber trotzdem...)


2
 

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