
Tausende besuchen den Papst im Urlaubvor 28 Stunden in Aktuelles, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Leo XIV. feierte an Mariä Himmelfahrt eine öffentliche Messe in Castel Gandolfo - Zur Mitfeier der Messe kam auch Italiens Außenminister Antonio Tajani
Castel Gandolfo (kath.net/AP) Riesenandrang in Castel Gandolfo: Trotz Augustruhe sind am Freitag Tausende Menschen in das Bergstädtchen nahe Rom gekommen, um den Papst zu sehen. Leo XIV. feierte in der dortigen Kirche San Tommaso da Villanova eine Messe anlässlich des katholischen Hochfestes Mariä Himmelfahrt. Unter den Teilnehmern war Italiens Außenminister Antonio Tajani.
In seiner Predigt beklagte der Papst einen schwindenden Glauben, der manchmal mit menschlichen Sicherheiten und materiellem Wohlstand einhergehe. Man suche die Rettung in den Reichen und Mächtigen, die gewöhnlich die Verachtung der Armen und Bescheidenen beinhalte. Die Kirche lebe jedoch in ihren zerbrechlichen Gliedern: Auch heute seien es die armen und verfolgten christlichen Gemeinschaften, die Zeugen der Güte und Vergebung in Konfliktgebieten, die Friedensstifter und Brückenbauer in einer zerbrochenen Welt, die die Freude der Kirche seien. 
Drei Anlässe zum Feiern
Seit Mittwoch hält sich der Papst, der an diesem Freitag seit hundert Tagen im Amt ist, in seiner Residenz in Castel Gandolfo auf - bereits zum zweiten Mal in diesem Sommer. Das lange Wochenende ist eine besondere Zeit in Italien, denn am 15. August wird neben Mariä Himmelfahrt auch "Ferragosto" begangen - einer der wichtigsten Feiertage des Landes und Höhepunkt der Sommerzeit. Er wird im großen Stil mit Familie und Freunden am Meer oder in den Bergen gefeiert. Die Städte sind um diesen Tag herum leer.
Seit etwa 400 Jahren zieht es die Päpste um diese Zeit in die Sommerresidenz von Castel Gandolfo. Mit 55 Hektar ist sie größer als der Vatikanstaat am Tiber, und aufgrund ihrer Lage oberhalb des Albaner Sees ist es deutlich kühler als im etwa 30 Kilometer entfernten Rom. Papst Franziskus nahm von dieser Tradition Abstand und ließ den dortigen Papstpalast in ein Museum umbauen. Sein Nachfolger Leo XIV. wohnt darum aktuell in der Villa Barberini, die in den großzügigen Gärten des Anwesens liegt.
Dort verbrachte der gebürtige US-Amerikaner bereits 16 Tage im Juli. Diesmal wird seine Rückkehr in den Vatikan am Dienstag erwartet. Am Sonntag ist ein Gottesdienst mit bedürftigen Menschen in der Marienkirche von Albano geplant. Danach kehrt Leo XIV. für das Mittagsgebet nach Castel Gandolfo zurück. In der Sommerresidenz folgt ein gemeinsames Essen mit rund 100 Menschen, die von der örtlichen Caritas betreut werden.
Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto: Papst Leo in Castel Gandolfo (c) Vatican Media
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen | SalvatoreMio vor 15 Stunden | | | Der Bruder des Papstes @Danke, lieber Zeitzeuge, und gesegneten Sonntag! - Ja, ein bisschen "amerikanisch" oder? Hoffen wir weiter und beten wir, dass Papst Leo sein schweres Amt in dieser verdrehten Zeit in Weisheit und Klugheit zu bewältigen versteht. Dazu braucht er auch unser Gebet. |  0
| | | SalvatoreMio vor 17 Stunden | | |
@HoffnungHaben: Schaurig! |  0
| | | HoffnungHaben vor 19 Stunden | | | @SalvatoreMio Die Sache mit den Autogrammen gibt es heute in Form von Handy Fotos von sich und möglichen Prominenten. Die Tochter meiner Schulfreundin arbeitet als Pädagogin an einer katholischen Privatschule. Anlässlich des Heiligen Jahres isf die ganze Schule mit Sonderbussen nach Rom. In ihrer freien Zeit sind die jüngeren Schüler auf Foto-Jagd gegangen und haben einen Wettbewerb gestartet wer die meisten bekannten Kardinäle oder Bischöfe aufs Foto kriegt. Bei der großen Generalaudienz hatte wohl die Mehrheit der Schüler das handy auf den Papst und das Umfeld gerichtet, fotografiert und Videos. Von der Audienz selbst ist wenig im Gedächtnis geblieben. |  1
| | | SalvatoreMio vor 20 Stunden | | | Der Papst als Popstar @HoffnungHaben! Ich würde schon wegbleiben, damit er mal Ruhe hat. - Der Katholikentag in Mönchengladbach ist Jahrzehnte vorbei. Wir bekamen zu dritt ein himmlischen Quartier bei einem Fabrikanten. Das Frühstück servierte uns seine Ehefrau. Am Tisch erschien noch ein vierter Gast. Er hatte vornehmlich eins im Sinn: er rannte, was das Zeug hielt, um Autogramme von Bischöfen einzusammeln. Zurück am Heimatort, da hatte er wenigstens etwas vorweisen. |  1
| | | Zeitzeuge vor 23 Stunden | | | Im Link John Prevost über seinen päpstlichen Bruder! www.nbcchicago.com/news/local/pope-leos-brother-gives-exclusive-interview-to-mark-100-days-of-first-american-pope/3809784/ |  0
| | | HoffnungHaben vor 24 Stunden | | | Und wieviel von diesen tausend Zuschauern Kommen des Papstes als Oberhaupt und Hüter des Glaubens dorthin? Würde man nur die Menschen zulassen, die anschließend in den Gottesdienst gehen und andächtig mitfeiern, dann bleibe nur eine Handvoll über! Der Papst ist doch kein Popstar von dem man Fotos oder Autogramme wünscht oder ihm eine Kappe schenkt. Vielleicht mal eine Umfrage bei der Generalaudienz oder beim Angelus starten und dann relativieren sich die Zahlen schnell. Etwas Respekt vor dem Amt! |  1
| | | 723Mac vor 27 Stunden | | | Herzliche Grüsse an den Heiligen Vater Papst Leo aus dem Münchner Herzogspital bereits 1685 also unter Ppast Innozenz XI (1676-1689) entstand in der Münchner Herzogspitalkirche Tradition nach dem eucharistischen Rosenkranz (täglich um 16.00 Uhr) auch für den amtierenden Ppast gesondert zu beten. Diese Tradition wird bis heute also inzwischen über 28 Pontifikate gepflegt.
Dazu eine Herzliche Einladung an alle Leser von Kath.net. Diesem Rosenkranz selbst von Zuhause in Gedanken anzuschliessen. |  1
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |