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Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!

vor 6 Tagen in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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„OSV News“: „Mit über 400.000 Zuschauern seit Kinostart und stetig steigenden Zahlen hat sich der Film über das Heiligste Herz Jesu in Frankreich unerwarteterweise zu einem Kassenschlager entwickelt“ - VIDEO des Trailers


Paris (kath.net/pl) „‚Sacré Coeur‘ hat die Erwartungen bei Weitem übertroffen – mit Warteschlangen vor den Kinos, wie man sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat“. Viele folgern aus der „Popularität des Films, dass der Katholizismus in Frankreich wieder im öffentlichen Leben präsent ist“. Das schreibt Caroline de Sury für „OSV News“ (Link). Überraschend ist dieser Erfolg auch deshalb, weil er als „Low Budget Produktion“ eigentlich nur für ein Nischenpublikum gedacht gewesen war.

Der Film über das „Heiligste Herz Jesu“ mit dem Untertitel „Seiner Herrschaft wird kein Ende sein“ konzentriert sich auf die Erscheinungen Jesu vor einer französischen Ordensfrau, der heiligen Margareta Maria Alacoque. Zwischen 1673 und 1675 zeigte er dieser Salesianierin in Paray-le-Monial in der französischen Region Burgund Sein Herz, erinnert der „OSV News“-Beitrag und führt weiter aus: Das Dokudrama, das anlässlich des 350. Jahrestages der Erscheinungen produziert wurde, kombiniert historische Nachstellungen, Zeugenaussagen und fachkundige Analysen. Es bietet viel Raum für Berichte über persönliche Begegnungen mit Christus, oft während der Anbetung des Allerheiligsten Sakraments.

Die Regisseure des Films, Steven und Sabrina Gunnell, wurden nach ihrem Besuch des Wallfahrtsortes in Burgund zu diesem Film inspiriert. Steven war in den 1990er-Jahren Mitglied der französischen Boyband Alliage. Er konvertierte zum Katholizismus und produziert nun gemeinsam mit seiner Frau Filme, die ihren tiefen christlichen Glauben widerspiegeln, erläutert „OSV News“. Dabei lege der Film großen Wert auf den Wallfahrtsort Paray-le-Monial. Seit 1985 ist dort die Emmanuel-Gemeinschaft ansässig und seitdem empfängt der Wallfahrtsort jährlich Zehntausende Pilger. Hier fand von Dezember 2023 bis Juni 2025 eine äußerst erfolgreiche Jubiläumsfeier zum 350. Jahrestag der Erscheinungen statt.


Das Jubiläum stand in engem Zusammenhang mit der letzten Enzyklika des verstorbenen Papstes Franziskus, „Dilexit Nos“, mit dem Untertitel „Über die menschliche und göttliche Liebe des Herzens Jesu Christi“, die im Oktober 2024 veröffentlicht wurde.

Pfr. Pascal Ide, Priester der Erzdiözese Paris und bekannter Online-Filmkritiker, erläutert: „Am meisten berührt hat mich zweifellos die Person Jesu und sein tiefes Verlangen, jedem Menschen auf innigste Weise persönlich zu begegnen und eine intensive, herzliche Verbindung zu erleben.“ „Dies hat eine beachtliche Wirkung“. Im Gespräch mit OSV News fügte er hinzu: „Der Film ist sehr gehaltvoll. Er bietet für jeden etwas. Fest steht, dass er eine beachtliche Wirkung hat, was Bände über die Erwartungen eines Publikums spricht, das weit über praktizierende Katholiken hinausgeht.“

Der Erfolg des Films ging mit Kritik einher – sowohl innerhalb als auch außerhalb der katholischen Kirche:

  • Der Film erwähnt die Jesuiten nicht, benennt OSW News als wichtigsten Kritikpunkt. Der Film zeigt zwar den geistlichen Begleiter der hl. Margareta Maria Alacoque, Pater Claude La Colombière – 1992 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen –, erwähnt aber mit keinem Wort, dass er Jesuit war. Mehrere französische Jesuiten äußerten gegenüber OSV News ihr Bedauern darüber und betonten die zentrale Rolle des Jesuitenordens bei der Verbreitung der Verehrung des Herzens Jesu.
  • Außerhalb der katholischen Kirche eskalierten die Kontroversen zur „Christenphobie“, wie der Regisseur es selbst bezeichnete, als staatliche Einrichtungen z.b. in Marseille zögerten, den Film zu zeigen. Auch eine öffentliche Werbekampagne für katholischen Film „Sacre Coeur“ wurde abgelehnt (kath.net hat bereits berichtet).

Die Medien reagieren aufmerksam auf diese Entwicklung:

  • Sogar die große französische Tageszeitung „Le Figaro“ widmete dem Film Anfang November eine ganze Zeitungsseite und schrieb: „Dieser Film enthüllt die diskrete, aber reale Rückkehr der Religion in die französische Gesellschaft.“ Die Popularität des Films sei so groß, so Le Figaro, dass „Woche für Woche die Schlangen vor den Kinos länger werden – die [eigentlich] seit Jahresbeginn mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben.“ „Le Figaro“ zitierte auch einen Zuschauer mit den Worten: „Dieser Film geht weit über eine einfache Dokumentation hinaus: Er ist eine wahre innere Reise, eine Begegnung mit der lebendigen Liebe des Herzens Jesu.“
  • Die französische katholische Tageszeitung „La Croix“ lobte diese „beispiellose“ Popularität „eines Dokumentarfilms dieser Art“ und erklärte: „Das Publikum, das dank Mundpropaganda stetig wächst, ist vielfältiger, als die Kontroverse um die Veröffentlichung des Films vermuten lässt.“
  • Für die katholische Zeitschrift „La Vie“ liegt der Schlüssel zum Erfolg im Film selbst. Sie beschrieb ihn als eine Art Volkskatechismus mit missionarischer Dimension. Deshalb empfehlen auch viele Bischöfe den Film weiterhin auf ihren Diözesan-Websites.

Der OSV-Bericht zieht überraschenderweise auch eine kurze Verbindung zu den USA: Anlässlich des 250-jährigen Jubiläums der USA im nächsten Jahr werden die US-amerikanischen Bischöfe die Nation dem Heiligsten Herzen Jesu weihen. Die Entscheidung fiel am 11. November während der Herbstversammlung der US-amerikanischen Bischofskonferenz in Baltimore.


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Lesermeinungen

 Smaragdos vor 6 Tagen 
 

Kinostart war nicht am 14. November, sondern am 1. Oktober!


0
 
 Daniel68 vor 6 Tagen 
 

Geteilte Meinungen trotz Rekordbesuch

Verschiedene französische Freunde sind unabhängig voneinander in dem Film gewesen und unterschiedlicher könnte die Reaktion nicht ausfallen: von 10 Sternen bis 3 Sterne war alles dabei. Allerdings störten sich wohl alle an der Musik. Mal abwarten wann er in Deutschland in die Kinos kommt.


0
 
 SpatzInDerHand vor 6 Tagen 

Hoffentlich kommt dieser Film auch bald auf Deutsch!!!!!


6
 
 Die Erinnerung vor 6 Tagen 
 

Trailer

Da ich gerne ins Kino gehe, habe ich mir die Vorschau angesehen. Es handelt sich um eine Art moderne Fernsehdokumentation mit pathetischen Szenen in einer sentimentalen, aufgesetzten Bildsprache, dazu belanglose, aber aufdringliche Musik.
In Frankreich und Teilen Südeuropas mag so etwas beim Publikum ankommen, bei uns nicht.


0
 

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