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Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Themavor 5 Stunden in Deutschland, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Kirche müsse sich ‚in die wissenschaftliche Auseinandersetzung hineinbegeben‘, sagte der Bischof von Dresden-Meißen in einem Interview.
Freiburg (kath.net/jg)
Heinrich Timmerevers, der Bischof von Dresden-Meißen, hat eine Änderung der kirchlichen Lehre im Bereich geschlechtlicher Identitäten und sexueller Orientierungen verlangt, berichtet ein deutsches Medium. „Hier braucht es ein neues Denken, das in der kirchlichen Lehre und im Katechismus der Katholischen Kirche in Worte gefasst wird“, sagte der Bischof wörtlich in einem Interview für die neue Ausgabe der Reihe „Herder Thema“ mit dem Titel „Sichtbar anerkannt. Vielfalt sexueller Identitäten“.
Ein anerkannter Wissenschaftler habe ihm erklärt, dass geschlechtliche Orientierung beim Menschen im Alter von 13 bis 16 Jahren festgelegt sei. Diese sei dann nicht mehr änderbar. Er frage sich, unter welchen Bedingungen die Kirche hier von schwerer Sünde reden könne, „wenn überhaupt“.
Beim Thema Gender sei er in vielen Fragen unsicher, räumte Timmerevers ein. Er hoffe aber, dass sich die kirchliche Lehre im Bereich der Anthropologie und der Geschlechtertheorie ändern werde. Wörtlich sagte er: „Das setzt voraus, dass wir uns in die wissenschaftliche Auseinandersetzung hineinbegeben. Das bedeutet auch, dass es sich in dieser Auseinandersetzung nicht um eine ideologiegetriebene Wissenschaft handelt, sondern wirklich um ein Ringen um Erkenntnis und Wahrheit.“ 
Es gehe darum, den Menschen in seiner Wirklichkeit als Ganzes wahrzunehmen. Die Gender-Theorie sei keine Ideologie. „Wir sollten uns diesem Prozess des Ringens stellen. Ich finde es schwierig, wenn bezüglich der Gender-Thematik sofort kommt: Das ist Ideologie“, sagte er wörtlich.
Gleichzeitig ist sich der Bischof bewusst, dass das Thema in anderen Regionen völlig anders gesehen wird als von ihm. „Über meine persönlichen Kontakte ist mir deutlich geworden, wie in einigen Ländern Afrikas in diesem Themenfeld gedacht wird“, sagte er wörtlich. Eine konkrete Lösung hat er nicht. „Wie bekommt man das alles zusammen? Wie kann das eine Lehramt das für alle leisten, wie kann die kirchliche Lehre weiterentwickelt werden, die neue humanwissenschaftliche Erkenntnisse einbezieht und den kulturellen Horizont nicht außen vor lässt?“, fragt er.
Orientierung findet Timmerevers in einer Formulierung, die im letzten Satz des CIC verwendet wird: Das Heil der Seelen ist oberstes Gesetz. Dieses Prinzip könne „Schlüssel einer angemessenen theologischen Hermeneutik sein“, sagt der Bischof.
Im selben Interview für „Sichtbar erkannt. Vielfalt sexueller Identitäten“ sagt Ludger Schepers, Weihbischof von Essen und Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für „queere Pastoral“, die Schöpfungsberichte der Bibel als wissenschaftliche Erklärung zu interpretieren. Wörtlich sagte er: „Die bleibende historische Grundaussage ist: Gott hat alles geschaffen; hat wirklich alles geschaffen – Himmel und Erde. Das ist die Konstante dieser biblischen Aussagen. Und dann gehören alle Menschen dazu: männlich, weiblich und was dazwischen ist, was wir noch nicht wissen, was sich neuen Erkenntnissen entbirgt.“
Weihbischof Schepers warf der Kirche vor, in der Sexualmoral Verbote an die erste Stelle zu setzen. „Sie soll auch sagen, wie es geht; wie gelingende Sexualität vor der Ehe aussehen kann, nicht nur mit Verboten.“ Die Kirche müsse anerkennen, dass Sexualität ein bestimmendes Merkmal des ganzen Lebens sei, forderte er.
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Lesermeinungen | chriseeb74 vor 3 Stunden | | | Ja, ja...die anerkannten Wissenschaftler... ich möchte da nur an den "anerkannten Wissenschaftler" Helmut Kentler erinnern...mehr muss ich hierzu nicht sagen, oder??? |  4
| | | Monsventosus vor 3 Stunden | |  | Weihbischof Schepers Verstehe ich das richtig? Wenn die Bibel sagt "Als Mann und Frau schuf Gott sie", dann meint sie nicht, dass Gott sie als Mann und Frau geschaffen hat? Interessant! Und wenn der Weihbischof sagt, dass es da noch Allerlei dazwischen gibt, meit er wohl, dass es dazwischen absolut nichts mehr gibt. Und wenn er sagt, es ist 12.38 Uhr, dann meint er wahrscheinlich, es ist 4.53 Uhr. Oder irgendwas anderes. Oder nicht? Oder doch? Oder wie? |  5
| | | girsberg74 vor 4 Stunden | | | Auch noch bei Herder ! |  3
| | | Manuelle vor 4 Stunden | | | @lesa Ja ich habe mir auch erneut die Augen gerieben. Ein ähnliches Interview stand kürzlich in der hiesigen Tageszeitung. Es ist für viele von uns nicht nachvollziehbar, wie sich der Bischof um 180 Grad gedreht hat. Er kommt gebürtig aus einer kleinen Gemeinde nicht arg weit entfernt und war bislang eher als „Mahner mit dem drohenden Zeigefinger“ bekannt und verteufelte bei Heimatbesuchen alles was an Moderne in die Kirche einzieht. Diese neuen Aussagen passen in keiner Weise zu dem Bischof den hier viele persönlich kennen. Alle schwimmen mit dem Strom um nicht noch mehr Gemeindeschäfchen zu verlieren. |  5
| | | SpatzInDerHand vor 4 Stunden | |  | Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun, das ist ausschließlich Ideologie. Und: Warum genau sollen wir ungehorsamen Bischöfen eigentlich Gehorsam entgegenbringen? |  10
| | | Smaragdos vor 4 Stunden | | | Vom Glauben abgefallen Peinlich wenn sich Bischöfe eine solche Blösse leisten und geradezu unerträglich, wenn sie ihre Schafe so in die Irre führen. Statt Heiligenkreuz sollten die deutschen Bischöfe und Bistümer visitiert werden! |  8
| | | Jothekieker vor 5 Stunden | | | Plumpe Anbiederung Wenn Timmerevers auf die Wissenschaft verweist, hat er möglicherweise die 163 Lehrstühle für Gender"wissenschaften" im Sinn, deren einzige Aufgabe darin besteht, der Genderideologie einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben. (Andere Länder erforschen lieber, wie man die Energieversorgung sicherstellen kann.)
Seine Exzellenz sollte eigentlich wissen, daß Wissenschaft nicht immer unabhängig ist, sondern von staatlichen finanziellen Zuwendungen abhängig ist. Und insbesondere bei grenzwertigen Fächern wie den Gender"wissenchaften" bestimmt der, der zahlt, was bei der Forschung herauszukommen hat. |  8
| | | lesa vor 5 Stunden | |  | Gehirnwäsche gelungen Welcher Maßstab gilt für diesen Bischof? Das geoffenbarte christliche Menschenbild, das Wort Gottes oder flüchtige wissenschaftliche "Erkanntnisse?" |  8
| | | bernhard_k vor 5 Stunden | | | Schwere Sünde ... Nicht die homosexuelle Veranlagung (an sich) ist Sünde, sondern das Praktizieren.
Witzig auch, dass immer von "neuen" wissenschaftlichen Erkenntnissen gesprochen wird, aber niemals von "Wahrheit", die sich (nur) im Licht des Glaubens zeigt. |  8
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