Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Keine Ministrantinnen im Erzbistum Colombo (Sri Lanka)
  2. RIP - Weihbischof Andreas Laun
  3. Verweltlichtes Weihnachten in einer säkularen Welt
  4. Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?
  5. Was sollen Katholiken von Elon Musk halten?
  6. US-Präsident Biden zu Jahresbeginn noch einmal beim Papst
  7. Seit dem Tod von Benedikt XVI. gab es auf der DBK-Website kaum mehr Artikel über ihn
  8. Erzdiözese Mechelen-Brüssel nennt weibliche ‚bischöfliche Delegierte‘ im Hochgebet der Messe
  9. Wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder, lieber Andreas!
  10. Auch 2024 war die mit Abstand häufigste Todesursache: Abtreibung
  11. Sich ganz in Gottes Hand geben
  12. Rom: Pilger-Registrierung für Heilige Pforten ab sofort möglich
  13. Requiem für Bischof Andreas Laun am 13. Januar im Salzburger Dom
  14. Hatte ein 15-Jähriger einen Terror-Anschlag auf eine Berliner Kirche geplant?
  15. US-Amerikanerin: Nach Transgenderbehandlung wurden die Depressionen nicht besser sondern schlimmer

Irischer Sender wegen Verleumdung von Priester bestraft

5. Mai 2012 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Es waren schwerwiegende rufschädigende und unwahre Beschuldigungen verbreitet worden. Vor Gericht wurde der Priester durch Vaterschaftstests entlastet.


Dublin (kath.net/KNA) Wegen falscher Vergewaltigungsvorwürfe gegen einen katholischen Priester muss der irische Sender RTE 200.000 Euro Strafe zahlen. Die staatliche Rundfunkbehörde BAI begründete diese Sanktion mit der Verletzung der journalistischen Sorgfaltspflicht und unlauteren Recherchemethoden, wie der Sender selbst am Freitagabend berichtete. So seien in der betreffenden Sendung schwerwiegende rufschädigende und unwahre Beschuldigungen verbreitet worden. Der Einsatz einer versteckten Kamera und Überraschungsinterviews stellten zudem unangemessene Eingriffe in die Privatsphäre des Geistlichen dar.


Im Mai 2011 war der Priester Kevin Reynolds in der Serie «Prime Time Investigates» bezichtigt worden, 1982 in Kenia ein Mädchen vergewaltigt und ein Kind mit ihr gezeugt zu haben. Reynolds musste nach dem Beitrag von seinem Priesteramt zurücktreten und seine Gemeinde verlassen. Im September wurde er durch zwei Vaterschaftstests entlastet. Ein irisches Gericht sprach ihm eine umfangreiche Entschädigung zu. Zuvor hatte sich RTE für die falschen Vorwürfe entschuldigt. Die Anschuldigungen seien «ohne jegliche Basis» und hätten nicht gesendet werden dürfen, räumte der Sender ein.

Im vergangenen November hatte Irlands Kommunikationsminister Pat Rabbitte die Behörde BAI beauftragt, die Umstände der Sendung aufzuklären. Anfang April stellte RTE die Serie «Prime Time Investigates» ein. Die Maßnahme sei Teil einer «vollständigen Umstrukturierung» des öffentlich-rechtlichen Senders, hieß es. Man wolle verlorenes Vertrauen zurückgewinnen und die redaktionelle Kontrolle verbessern. Im Zuge der Umstrukturierung sollten Journalisten und Programmverantwortliche nachgeschult und neue redaktionelle Richtlinien eingeführt werden. Darüber hinaus kündigte der Sender personelle Veränderungen an.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 suvero 6. Mai 2012 
 

Da grundsätzlich alle Priester unter Verdacht gestellt wurden (mein pers. Eindruck) war es ein leichtes Spiel einen unbescholtenen Mann durch unhaltbare Gerüchte zu demontieren. Hauptsache Stimmungsmache gegen die kath. Kirche und ihre Priester. Wieviel Unheil damit angerichtet wird spielt keine Rolle. Sehr traurrig


2
 
 Veritas 5. Mai 2012 
 

Unkontrollierte Macht

@Waldi
Genauso ist es: Gerüchte statt Fakten, Meinung statt Information, hinrichten statt berichten. Um im Kampf um Auflagen und Quoten die Nase vorn zu haben, zählt die Geschwindigkeit mehr als die Wahrheit. Da wird jedes noch so unglaubliche Gerücht verbreitet, ohne den Wahrheitsgehalt zu überprüfen, Hauptsache, man ist schneller als die Konkurrenz. Hinzu kommt, dass die Lust am Skandalisieren an die Stelle gewissenhaften Recherchierens getreten ist. In der Konsequenz führt dies zu \"Schuldig bei Verdacht\", so dass in Umkehrung rechtsstaatlicher Prinzipien die Verdächtigten ihre Unschuld beweisen müssen. Und das Schlimme: Während selbst staatliche Institutionen (in gewissem Rahmen) Kontroll- und Korrekturinstanzen unterliegen, handelt es sich bei den Medien um eine entfesselte, unkontrollierte Macht.


2
 
 Waldi 5. Mai 2012 
 

Die Arbeitsmethode der heutigen Medien lautet:

Zuerst einmal die Rübe ab, im Nachhinein werden wir ja sehen ob die Beschuldigung und der Rufmord gerechtfertigt waren oder nicht. Die heutigen Schmierblätter arbeiten fast ausnahmslos nach dieser Methode.


2
 
 Silvio 5. Mai 2012 
 

Warum nur

muss ich angesichts dieses Berichtes immer an ARD, ZDF, Spiegel, SZ etc. etc. ....in Verbindung mit den Missbrauchsfällen denken?!!?


3
 
 AlbinoL 5. Mai 2012 

ein Bericht über den irischen Kardinal Brady

ist so traurig es auch ist längst überfällig


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gerechtigkeit

  1. Wehrt und vernetzt Euch!
  2. Wo bleibt die Gerechtigkeit? Vom Missbrauch eines biblischen Begriffs
  3. Vatikan-Prozess: Ein Jahr auf Bewährung für Ex-Klinikchef
  4. Lebensschutzorganisation ALfA gewinnt gegen Lucke-Partei
  5. Haft für obszöne Eintragungen in Kirchenbesucherbuch







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. RIP - Weihbischof Andreas Laun
  4. Wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder, lieber Andreas!
  5. Was sollen Katholiken von Elon Musk halten?
  6. Erzdiözese Mechelen-Brüssel nennt weibliche ‚bischöfliche Delegierte‘ im Hochgebet der Messe
  7. Verweltlichtes Weihnachten in einer säkularen Welt
  8. Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?
  9. Keine Ministrantinnen im Erzbistum Colombo (Sri Lanka)
  10. Vatikan: Heilige Pforten gibt es 2025 nur in Rom
  11. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  12. Seit dem Tod von Benedikt XVI. gab es auf der DBK-Website kaum mehr Artikel über ihn
  13. US-Amerikanerin: Nach Transgenderbehandlung wurden die Depressionen nicht besser sondern schlimmer
  14. Hatte ein 15-Jähriger einen Terror-Anschlag auf eine Berliner Kirche geplant?
  15. Der Blick Mariens. Die Lukas-Ikone - Roms verborgenes Gesicht

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz