Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  7. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  14. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  15. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung

"Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"

vor 6 Tagen in Deutschland, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


BILD-Zeitung übt scharfe Kritik am Erzbistum Berlin, weil jetzt AfD-Kandidaten pauschal von Gemeindeämtern ausgeschlossen werden - Eine solche Empfehlung habe hinsichtlich der SED-Nachfolgepartei "Die Linken" nie gegeben


Berlin (kath.net)
"Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist. Sie hat Schlagseite, sie ist parteipolitisch nach links gekippt." Mit klaren Worten hat jetzt in der BILD-Zeitung Gunnar Schupelius in einem Kommentar den Ausschluss der AfD im Erzbistum Berlin für die Gemeindeämter kritisiert. Dies hatte die Vollversammlung des Diözesanrates beschlossen. In dem Beschluss heißt es, dass die Mitgliedschaft in Parteien oder Organisationen, die (...) von Verfassungsschutzbehörden als gesichert extremistisch eingestuft“  würden, „unvereinbar mit einer Mitwirkung in Pfarrei- und Gemeinderäten seien.

Schupelius übt Kritik an der pauschalen Ausgrenzung von Menschen aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit, wie sie jetzt beschlossen wurde. Dies widerspreche, so Schupelius, dem christlichen Menschenbild, in dem das Individuum über das Kollektiv gestellt ist.


In diesem Sinne müsse laut Schupelius die Kirche vielmehr auf Kandidaten zugehen, die Mitglied der AfD sind. "Sie müsste das Gespräch suchen, um herauszufinden, ob es sich wirklich um einen Verfassungsfeind handelt, der da Gemeinderat werden will. Dann sollte sie im Einzelfall entscheiden, wer akzeptiert werden kann und wer nicht", betont der Autor und kritisiert, dass dies im Erzbistum Berlin nicht passiere. Die Kirche verweigere das Gespräch und grenze aus.

Mit der Ablehnung der Kandidaten nach ihrer Gruppenzugehörigkeit setzte sich die Kirche selbst dem Vorwurf der Menschenfeindlichkeit aus, vertritt Schupelius. Er erinnert dazu an die Gruppe "Christen in der AfD". "Will die Kirche behaupten, dass die Mitglieder dieser Gruppe keine Christen sind?", fragt der Autor und übt dann auch Kritik, weil es solche Empfehlung  hinsichtlich der Linkspartei nie abgegeben habe, obwohl diese Partei als extremistisch gelten kann.

Kontakt Erzbischof Koch:  erzbischof@erzbistumberlin.de


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Locike vor 33 Stunden 
 

@ modernchrist

Die Kirche in D sagt dazu gar nichts, weil sie glaubt, damit bei den Kindern und Jugendlichen „schlafende Hunde“ zu wecken und die Jugend damit zu vergrätzen.
Die „schlafenden Hunde“ wurden aber bereits in den 70-er mit der Antibabypille und mit der Zeitschrift „BRAVO“ geweckt – das ist der Kirche in D offensichtlich entgangen.


0
 
 modernchrist vor 36 Stunden 
 

Haben Sie schon mal was aus der DBK zu solchen Themen gehört?

z.B.: Für 2024 wurden in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) ca. 26.000 minderjährige Mädchen als Opfer von Sexualdelikten ausgewiesen. Ebenso eine entsetzliche Zahl dort: Mehr als 27 Prozent der polizeilich angezeigten Sexualdelikte begehen Leute zwischen 14 und 21 Jahren! In München gibt es Anfang Advent wieder eine Dragqueen, die "Geschichten" in einem Kindergarten in Moosach vorliest! Sonst tritt sie halbnackt in einem Männerkneipe auf. Frühsexualisierung macht Kinder zu Opfern! Bereitet den Weg zu Übergriffen. Früher beichtete (!) man, wenn man "Unkeusches" dh. Nackte und Sexualdinge absichtlich anschaute. Heute kommen solche Bilder auf die Kinderhandys. Hat die Kirche dazu nichts zu sagen? Wie Würmer dringt die Pornografie in unsere Familien ein.


1
 
 Locike vor 4 Tagen 
 

@ Jothekieker

Sie sagen es! Im östlichen Kommunismus war Abtreibung (offiziell) und Homosexualität verboten. Der rot-grüner westliche Links-Kommunismus ist dafür.


1
 
 Versusdeum vor 5 Tagen 
 

Lieber @Schillerlocke

Ich bin fast schon etwas enttäuscht, denn Ihre Argumentation von vorhin ist eigentlich unter Ihrem Niveau.


2
 
 Herbstlicht vor 5 Tagen 
 

Ich sehe die Entscheidung des Erzbistums Berlin, AfD-Leute auszuschließen nicht nur als fragürdig an, sondern es ist für mein Empfinden ein Zeichen puren Hochmuts.


4
 
 Locike vor 5 Tagen 
 

Extremismus

Wenn Jesus heute im Bundestag sagen würde: „… wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat“ (Mt 25,29), hätten ihn die links-grünen Genossen sofort verklagt und zum rechten Extremisten erklärt.


7
 
 Locike vor 6 Tagen 
 

@ Daniel68

ja, so eine Partei hatten wir schon - die SED


9
 
 Jothekieker vor 6 Tagen 
 

@Schillerlocke

Warum wählen Sie einen "Kommunisten" als Gegenbeispiel? Die Grünen sind schlimm genug und von denen gibt es in den Gremien und sogar bei den Hauptamtlichen mehr als genug.


11
 
 Schillerlocke vor 6 Tagen 
 

Das ist halt ein Zwiespalt,

in den sich die AfD-Mitglieder von sich aus hineinbegeben haben. Niemand hat etwas dagegen, wenn AfD-Leute in die Kirche gehen. Es sind aber Gemeindeämter keine Positionen zur politischen Unterwanderung. Und es gibt eben in dieser Partei politische Inhalte, die sich mit unverrückbaren christlichen Standpunkten nicht vereinbaren lassen. Man wird, um ein anderes Beispiel anzuführen, aus diesem Grund als Kommunist genausowenig ein kirchliches Gemeindeamt übernehmen können.


1
 
 Jörgen vor 6 Tagen 
 

Ideologisch geprägte Politik

Schlimm genug, wenn man nicht erkennt was es bedeutet, möglicher Ausgrenzung mit faktischer Ausgrenzung zu begegnen. Schlimm, wenn man nicht erkennt, dass Ausgrenzung nicht unsere Methode sein darf.
Aber auch ganz pragmatisch: Die Wirkung solchen Handelns resultiert oft im genauen Gegenteil der Intention. Das auszublenden erinnert mich an ideologisch geprägte Politik.


3
 
 Dolomiti vor 6 Tagen 
 

ob Jesus Christus damit einverstanden gewesen wäre....

mit sogenannten 'EXTEMISTEN' so vorzugehen .. was hat er denn selber gemacht, folgt man den Erzählungen der Evangelien... Jesus ruft den Zeloten Simon zur Nachfolge (Zeloten waren M.W. damals als extremistisch Eingestuft) wie den Zöllner Matthäus (der als Handlanger der Römer sich am anderen Extrem zu Simon befand) und formte u.a. mit diesen zwei .... seine grundlegende Gemeinschaft der Apostel, auf dessen Fundament unsere Römisch Katholische Apostolische Kirche steht. Ihre Excellenz, Lieber Herr Erzbischof Dr. Heiner Koch auf welchen Fundament steht den das Erzbistum Berlin?


7
 
 Dolomiti vor 6 Tagen 
 

ob Papst Leo XIV. damit einverstanden ist.........

Hier ein Zitat von Papst Leo XIV. vom Tag seiner Wahl: 'Wir müssen gemeinsam nach Wegen suchen, wie wir eine missionarische Kirche sein können, eine Kirche, die Brücken baut, den Dialog pflegt und stets offen ist, alle mit offenen Armen aufzunehmen, so wie dieser Platz, alle, alle die unseres Erbarmens, unserer Gegenwart, des Dialogs und der Liebe bedürfen.'
Das heutige Evangelium (Lukas 6,27-38; Rede über die Feindesliebe) zum Fest der Heiligen Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, meint auch jene die nicht meine/unsere Meinung teilen. Was bzw. welche Mensch soll den nach dem Wort Jesu Ausgeschlossen werden, es sei er schließt sich selber, kraft seiner Ausübung der persönlichen Freiheit aus. Das ein Gremium des EB Berlin Menschen ausschließt, statt um dessen Wohl zu ringen ist nicht zu fassen. Der Heilige Thomas von Aquin schrieb: 'Die größte Wohltat, die man einem Menschen erweisen kann, besteht darin, dass man ihn vom Irrtum zur Wahrheit führt.' Beten wir für den Berliner EB.


10
 
 Daniel68 vor 6 Tagen 
 

AFD

Für mich und meine Familie absolut unwählbar. Es gibt im Programm durchaus Ansätze denen man zustimmen kann. Aber nur mit den mir gut schmeckenden, herausgefischten Rosinen ist es noch lange keine Partei der ich guten Gewissens meine Stimme geben kann. Hatten wir in der Vergangenheit nicht schon mal eine Partei oder deren Vorsitzenden der für seine klaren Aussagen bejubelt wurde und hinterher das Böse Erwachen kam?


2
 
 Versusdeum vor 6 Tagen 
 

Ein skandalöser Vorgang,

der bestenfalls noch mit mangelnder Politik-, Rechts- und Medienkompetenz erklärt werden kann.
Fakt ist:
- Der Bundesverfassungsschutz ist der deutsche Inlandsgeheimdienst, der dem Bundesinnenministerium gegenüber weisungsgebunden ist. Analog die Landesverfassungsschutzämter. Daher machte die politische Konkurrenz von Anfang sogar ganz öffentlich (!) Druck auf den VS, die AfD anzugehen
- Die Einstufung der Bundespartei ist nicht rechtskräftig, da die AfD dagegen geklagt hat. Sich darauf zu berufen, ist entweder sträfliche Uninformiertheit oder zutiefst unredlich (oder gar justitiabel?)
- Die AfD wird stets pauschal und maximalstmöglich angegriffen. Würde die Kirche einen objektiven Kriterienkatalog vor Wahlen aufstellen (anhand Zehn Gebote, Lehren Jesu und seiner Kirche, gesunder Menschenverstand, Ablehnung von Ieldeologien etc.) als Maßstab an die Parteien anlegen, würden andere Parteien weitaus schlechter dastehen


9
 
 ottokar vor 6 Tagen 
 

Zunächst müsste das EB Berlin erklären, zu welcher Sünde „Extremismus“ zu rechnen ist


1
 
 Jörgen vor 6 Tagen 
 

@Jothekieker

Treffend zusammengefasst.
Die Gebiete, für die Sie der Kirche zurecht Kompetenz zuschreiben, stehen für manche Bischöfe nicht mehr im Zentrum ihres Engagements. Daher schmerzt der Autoritätsverlust dort auch wenig. Es passt also.


5
 
 Jothekieker vor 6 Tagen 
 

Problematischer Autoritätsverlust

Wenn sich die Kirche auf einem Gebiet in zweifelhafter Weise exponiert, auf dem sie keine Kompetenz hat, verliert sie letztendlich auch auf den Gebieten, in denen sie die Kompetenz hat, an Autorität.


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  2. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  3. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  4. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  5. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  6. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  7. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  8. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  9. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  10. Für eine Kirche ohne Privilegien






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  9. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  10. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  11. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  14. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  15. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz