
Mexikos Präsidentin rechnet mit baldigem Papstbesuchvor 5 Stunden in Chronik, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Sheinbaum und Leo XIV. telefonierten zum Guadalupe-Tag, an dem Mexiko erneut einen Rekord an Pilgern bei seinem wichtigsten Marienheiligtum erlebte.
Mexiko-Stadt (kath.net/ KAP)
In Mexiko verdichten sich die Hoffnungen auf einen baldigen Besuch von Papst Leo. Präsidentin Claudia Sheinbaum erklärte, der Pontifex habe gegenüber ihr in einem kürzlichen Telefongespräch "großes Interesse" an einer Reise in das Land bekundet, noch ohne dass er dafür einen konkreten Termin genannt hätte. "Wir haben ihn eingeladen, nach Mexiko zu kommen, und er hat gesagt: ja, er wird kommen - das Datum steht allerdings noch nicht fest", sagte Sheinbaum bei ihrer täglichen Pressekonferenz am Montag.
Das Gespräch habe am 12. Dezember, dem Festtag der Jungfrau von Guadalupe, stattgefunden und sei "sehr herzlich und sehr freundlich" verlaufen. Die mexikanische Regierung habe sich über den Apostolischen Nuntius in Mexiko um das Telefonat bemüht, und der Papst habe die Anfrage umgehend angenommen, so die Präsidentin. Papst Leo XIV. habe dabei ausdrücklich Grüße an das mexikanische Volk übermittelt und sein Interesse an einer Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche in Mexiko hervorgehoben. 
Inhaltlich habe sich der Austausch vor allem auf Fragen des gesellschaftlichen Friedens und der Gewaltprävention konzentriert. Sheinbaum zufolge zeigte sich der Papst offen dafür, bestehende gemeinsame Programme weiter zu stärken, darunter Initiativen zur freiwilligen Waffenabgabe, für soziale Beteiligung und gemeinschaftliches Engagement. Beide Seiten hätten darin übereingestimmt, dass es für eine nachhaltige Befriedung der betroffenen Regionen notwendig sei, Staat, Kirche, andere Religionsgemeinschaften sowie die Zivilgesellschaft einzubinden.
Bereits Tage zuvor am Guadalupe-Fest hatte der Apostolische Nuntius in Mexiko, Joseph Spiteri, bei einem Gottesdienst in der Basilika von Guadalupe den Pilgern einen "liebevollen Gruß" von Papst Leo XIV. überbracht und daran erinnert, dass dieser seinen Wunsch geäußert habe, das Heiligtum eines Tages persönlich zu besuchen. Das Kirchenoberhaupt feierte auch selbst zum Guadalupe-Fest am 12. Dezember einen Gottesdienst im Petersdom.
Unabhängig von den Papstbesuch-Spekulationen hatte Mexiko bei den diesjährigen Guadalupe-Festlichkeiten einen neuen Pilgerrekord verzeichnet. Nach Angaben der Stadtregierung von Mexiko-Stadt kamen rund 13 Millionen Gläubige zur Basilika auf dem Tepeyac-Hügel, um die Jungfrau von Guadalupe zu feiern. Trotz Kälte und zeitweisem Regen strömten die Menschen aus allen Teilen des Landes und aus dem Ausland zu Fuß, mit Fahrrädern oder in Rollstühlen zum wichtigsten Marienheiligtum Lateinamerikas. Die Behörden sprachen von einem insgesamt ruhigen Verlauf der Feierlichkeiten.
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Foto: Kirche in Mexiko City, Archiv
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