Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Mater populi fidelis
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  6. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  7. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Proaktiv für das Leben
  15. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung

Bischof Hanke: Christusbeziehung wichtiger als Modernität

8. November 2010 in Deutschland, 22 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Hanke warnt: "Viele selbst ernannte Innenarchitekten stehen bereit für diesen Umbau", bei dem die Abschaffung des Zölibats, das Diakonat für die Frau, eine Kirche von unten und eine Umgestaltung der Strukturen propagiert werden


Ingolstadt. (kath.net/pde) Kirchliche Reformbestrebungen dürfen nach den Worten des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke nie das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren: Gemeinschaft mit Christus zu leben. „Reform muss immer vom Zentrum, vom Ziel her ausgehen. Deshalb muss jede kirchliche Reform vom Altar ausgehen, von der Gegenwart Christi“, sagte der Bischof beim Pontifikalamt anlässlich des 950-jährigen Jubiläums der Weihe der Pfarrkirche St. Michael in Ingolstadt-Etting am Sonntag, 7. November.

Derzeit würden viele Umbaupläne für die Kirche verkündet: „Viele selbst ernannte Innenarchitekten stehen bereit für diesen Umbau“, bei dem die Abschaffung des Zölibats, das Diakonat für die Frau, eine Kirche von unten und eine Umgestaltung der Strukturen propagiert werden. Doch man müsse fragen: „Was nutzt eine nach gesellschaftlichen Kriterien veränderte und durchorganisierte Kirche, in der es letztlich nicht mehr um diese tiefe und innige Gemeinschaft mit dem Herrn geht, in der sich die Kirche nicht mehr als Sakrament Christi versteht, sondern als soziologische Größe mit gruppendynamischen Prozessen, die es zu bewältigen gilt?“


Ziel des Kircheseins sei nicht zuallererst, gut da zu stehen, modern zu sein, so der Bischof in seiner Predigt. Erstes Ziel und Kerninhalt des Kircheseins sei die Liebe zu Christus, die Christusbeziehung. „Gemeinschaft mit Christus - das sagt unser Kirchesein aus: Wo wir dieses Ziel aus dem Auge verlieren, wo dieses Ziel fehlt und nicht mehr gesehen wird, wird alles Handeln, ob verändernd oder bewahrend, Technokratie.“ Bei den Diskussionen über die Kirche, über die Priester, über das was an der Kirche stört, werde dieses Ziel allzu oft vergessen.

„Nur die Gemeinschaft mit Christus lässt den Glauben im Alltag lebendig sein“, betonte Bischof Hanke bei dem Gottesdienst. Wenn es an dieser Gemeinschaft mit Christus fehlt, werde der Glaube im Alltag leblos und nutzlos. Deshalb genüge es nicht, einmal die Woche zur Kirche zu gehen – „den Herrn auf fünfzig Minuten pro Woche zu reduzieren“ -, wenn sich anschließend nichts im Leben verändert. Christsein heiße: „Die Wandlung in der Messe geht in die Wandlung unseres Lebens über“. Auf diese Wandlungskraft des Lebens sollten auch alle Reformbestrebungen setzen, so der Bischof von Eichstätt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischof Hanke

  1. Neue Perspektive auf die Auferstehung einnehmen
  2. "Bischof Hanke ist nicht Täter, sondern Opfer des Finanzskandals"
  3. Bischof Hanke will Freundschaft mit Jesus vertiefen
  4. Weihnachten ist die Ansage, dass Gott sich einmischt
  5. Erzbischof Schick: Christen sollen mehr Freude ausstrahlen
  6. Bischof Hanke: Gott setzt auf den Einzelnen
  7. Strukturreformen für die katholische Kirche kein Weg aus der Krise
  8. Dialog im geistlichen Sinn etwas anderes als Strukturdebatte
  9. Es war keine echte Aufregungsmasse da
  10. Papstbrief ist Tor zu einer spirituellen Neubesinnung in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  2. Mater populi fidelis
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  12. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  13. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  14. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  15. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz