Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  3. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  4. 'Mörderische Bastarde'
  5. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  6. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  7. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  8. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  9. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  10. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  11. Christen stehen auf der Seite von Israel!
  12. Sommerpause in Castel Gandolfo - Papst Leo XIV. kehrt zurück
  13. Brian A. Graebe zum Pontifikat von Leo XIV.: „Eine Zeit der Heilung“
  14. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  15. Vatikan "sehr besorgt" wegen Sterbehilfe-Urteilen in Italien

St. Pöltner Moraltheologe: Abtreibung keine Hilfe für eine Betroffene

24. Jänner 2013 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Josef Spindelböck zur 'Pille danach'-Diskussion: Eine Abtreibung – auch im Sinne einer Nidationshemmung durch eine 'Pille danach' (Levonorgestrel) – ist keine wirkliche Hilfe für eine betroffene Frau


St. Pölten (kath.net)
Ist die 'Pille danach' mit der katholischen Morallehre zu vereinbaren? Diese Frage stellen sich nicht wenige Katholiken nach der Debatte rund um eine Vergewaltigte in Köln. kath.net hat dazu den St. Pöltner Moraltheologen Josef Spindelböck befragt. Dieser äußerte im Gespräch mit kath.net, dass eine Vergewaltigung für eine Frau ein "schlimmes und oft auch traumatisches Ereignis" sei. Betroffenen Frauen dürfe der "nötige menschliche und fachliche Beistand" nicht verweigert werden. "Zugleich gilt es, der Frau zu helfen, im Falle einer Schwangerschaft Ja zu sagen zum Kind, dessen Leben von der Empfängnis an heilig und unverletzlich ist. Eine Abtreibung ist keine wirkliche Hilfe für eine betroffene Frau“, sondern füge dem Unrecht, das die Frau durch eine Vergewaltigung erleiden musste, ein neues Unrecht gegenüber dem Kind durch dessen Tötung hinzu, so Spindelböck. Dies habe in diesem Fall freilich nicht die "situativ überforderte Frau" zu verantworten, "sondern zuerst der Vergewaltiger, welcher die Frau in diese ausweglose Lage gebracht hat", dann aber auch jene, die ihr zu einer Abtreibung rieten oder bei der Durchführung einer solchen mitwirkten. "Da bei einer 'Pille danach' (Levonorgestrel) die Verhinderung der Einnistung einer bereits befruchteten Eizelle in die Gebärmutter der Frau bewirkt werden kann (sog. 'Frühabtreibung'), ist deren Einnahme nicht zu befürworten."


Am Mittwoch hatte sich auch der katholische Moraltheologe Eberhard Schockenhoff zu Wort gemeldet und gegenüber der KNA geäußert, dass bei einer Schwangerschaft nach einer Vergewaltigung eine "extremen Notlage" bestehe und wenn sich die Betroffene für eine Abtreibung entscheide, dies zu akzeptieren sei. "Im Grenzfall der Vergewaltigung sehe ich die Möglichkeit einer berechtigten Ausnahme, weil die Frau eine Art Notwehrrecht hat, die ihr durch Gewalt aufgezwungene Schwangerschaft zu beenden. Die Schuld am Abbruch fällt hier auf den Vergewaltiger zurück, der dann zwei Leben auf seinem Gewissen hat", so Schockenhoff.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ethik

  1. Frei wie ein Taxi?
  2. ‘Sarebbe la jungla…’
  3. Das wäre der Dschungel...
  4. Digitalisierung und autonomes Fahren - Kein Raum ohne Ethik
  5. Kardinal Turkson: Abtreibung wichtiger als Klimaschutz
  6. Fortpflanzungsmedizingesetz: Huainigg bekräftigt Einwände
  7. Sozialethiker P. Johannes Schasching verstorben
  8. Erzbischof Thissen: Keine übereilten Schlüsse bei 'Pille danach'
  9. 'Das ist lächerlich'
  10. Bayrische Bischöfe: Klares 'Nein!' zu Sterbehilfe und Embryonentötung






Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net!
  2. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  5. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  6. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  7. 'Mörderische Bastarde'
  8. Brian A. Graebe zum Pontifikat von Leo XIV.: „Eine Zeit der Heilung“
  9. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  10. Christen stehen auf der Seite von Israel!
  11. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  12. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  13. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  14. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  15. Schlicht und authentisch: Neues Exorzisten-Drama im Kino

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz