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Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien

vor 15 Stunden in Chronik, 5 Lesermeinungen
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Die Mehrheit der Kommentare zur Verhaftung des Komikers Graham Linehan sieht das Vorgehen der Polizei beziehungsweise die herrschende Rechtslage kritisch. Premier Starmer bekennt sich zur langen Tradition der Meinungsfreiheit in seinem Land.


London (kath.net/jg)
Die Verhaftung des Komikers Graham Linehan am Flughafen London/Heathrow durch fünf bewaffnete Beamte und sein anschließendes Verhör (siehe Link) haben zu zahlreichen Reaktionen aus Politik und Medien geführt und die Debatte um die Meinungsfreiheit in Großbritannien intensiviert, berichtet die österreichische Tageszeitung Die Presse.

Linehan war am 1. September aus den USA kommend nach seiner Landung verhaftet worden, weil er im April dieses Jahres auf dem Kurznachrichtendienst X drei Beiträge veröffentlicht hat, in denen er die Transgender-Bewegung scharf kritisierte.

Der Komiker und Schriftsteller, der unter anderem an der Entwicklung von Serien wie „Father Ted“ und „The IT Crows“ beteiligt war, ist mittlerweile gegen Kaution wieder auf freiem Fuß und hat auf seinem Blog auf Substack seine Verhaftung und das anschließende Verhör beschrieben.


Linehans Verhaftung bracht eine neue Facette in die ohnehin bereits intensiv geführte Debatte um die Meinungsfreiheit in Großbritannien. Die meisten Kommentatoren sehen das Vorgehen der Behörden kritisch. Der britische Gesundheitsminister Wes Streeting von der Labour-Partei forderte, dass die Gesetze über Online-Kriminalität „in Augenschein genommen“ werden sollten. Er warnt vor einer zu scharfen Regelung. Wörtlich sagt er: „Wenn es um Redefreiheit geht, ist der Kontext entscheidend. Wir müssen als Gesetzgeber sehr vorsichtig vorgehen, wenn es um die Grenzen der Meinungsfreiheit geht.“

Premierminister Keir Starmer schaltete sich ebenfalls in die Debatte ein und forderte klare Prioritäten: „Ich habe von Anfang an deutlich gemacht, dass wir sicherstellen müssen, dass sich die Polizei auf die schwerwiegendsten Probleme konzentriert, auf die Themen, die für unsere Wahlkreise und alle Gemeinschaften am wichtigsten sind. Wir haben in diesem Land eine lange Tradition der Meinungsfreiheit. Darauf bin ich sehr stolz, und ich werde sie immer verteidigen.“

Selbst Mark Rowley, der Chef der Met Police, äußerte sich kritisch zur Verhaftung Linehans. Seine Beamten hätten zwar „berechtigten Grund“ zu der Annahme gehabt, dass der Komiker mit seinen Beiträgen gegen das Strafrecht verstoßen habe, sagte er, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass es die herrschende Rechtslage für die Beamten nicht gerade einfach mache. Wörtlich sagte er: „Ich glaube nicht, dass wir toxische Debatten aus Kulturkämpfen polizeilich überwachen sollten, und die Beamten finden sich derzeit in einer unmöglichen Lage wieder.“ Mehr rechtliche Klarheit würde es der Polizei ermöglichen, „die Ressourcen, die wir der Verfolgung von Online-Äußerungen widmen, auf jene Fälle zu beschränken, die im wirklichen Leben echte Bedrohungen darstellen.“

Die britische Zeitung The Guardian berichtet, dass die Polizei von London derzeit Gespräche mit der Staatsanwaltschaft führt. Letztere wird darüber entscheiden, ob sie gegen Linehan Anklage erhebt.

Linehan plant laut Medienberichten, seinerseits die Met Police wegen seiner Verhaftung zu klagen. Derzeit muss er sich in einem anderen Fall vor Gericht verantworten. Ihm werden Belästigung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Er soll das Handy einer Trans-Aktivistin, die er zuvor über soziale Medien attackiert hatte, bei einer Begegnung absichtlich aus der Hand geschlagen und beschädigt haben. Linehan bekannte sich vor Gericht nicht schuldig.

 


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Lesermeinungen

 Die Erinnerung vor 8 Stunden 
 

Sakrament der Ehe


@Stefan Fleischer

einzig und allein der Arterhaltung?

Das ist nicht katholische Lehre. Das Einswerden von Mann und Frau dient ebenso dem Wohl der Ehegatten. Das Einswerden an sich ist sakramental, unabhängig davon ob daraus biologisch Leben gezeugt wird oder nicht.“

Richtig. Ansonsten wäre die Ehe ein „weltlich Ding“ oder eine Art „schmutziges“ Sakrament.


2
 
 Die Erinnerung vor 8 Stunden 
 

Weltlich


0
 
 Paddel vor 11 Stunden 

@Stefan Fleischer

einzig und allein der Arterhaltung?

Das ist nicht katholische Lehre. Das Einswerden von Mann und Frau dient ebenso dem Wohl der Ehegatten. Das Einswerden an sich ist sakramental, unabhängig davon ob daraus biologisch Leben gezeugt wird oder nicht.


3
 
 Stefan Fleischer vor 13 Stunden 

Die Frage ist,

hat der Mensch ein Recht, seine persönliche Meinung öffentlich zu vertreten, wenn ja unter welchen Bedingungen. Meines Erachtens sind die Grenzen nur dort, wo versucht wird, dem Anderen seine Meinung aufzuzwingen. Solange es um eine (mehr oder weniger sachliche) Diskussion handelt, sind auch gegensätzliche Meinungen zu tolerieren. Zwangsbekehrungen jedoch sind strickte zu unterlassen.
Aus dieser Sicht haben wir Christen (aber auch andere Religionen und Ideologien) das Recht unseren Glauben zu verkünden, dass Gott der Schöpfer ist, welcher den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat mit dem Auftrag: «Wachset und mehret euch.» Es gibt also kein generelles Recht auf Sex. Dieser dient einzig und allein dem Auftrag der Arterhaltung, welche auf dem Prinzip der Familie beruht. Die Lust, ja der Trieb dazu hat dem selben Zweck zu dienen.
Aus dieser Sicht ist der Mensch vor Gott für seinen Umfang mit seiner Sexualität verantwortlich. Der Staat sollte ihn dabei unterstützen.


0
 
 Albertus Magnus vor 14 Stunden 
 

Keir Starmer ...

... welche ein Heuchler. Die ganzen Gesetze, durch die so viele Menschen in GB wegen harmlosen Posts im Gefängnis gelandet und immer noch einsitzen, die stammen doch von ihm!


2
 

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