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Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!

26. Oktober 2025 in Weltkirche, 27 Lesermeinungen
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Kardinal Burke zelebrierte erstmals seit 2019 eine Messe in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus am Kathedra-Altar der vatikanischen Basilika


Vatikanstadt (kath.net/KAP/red) Zum ersten Mal seit mehr als fünf Jahren ist am Samstag am Kathedra-Altar des Petersdoms eine sogenannte „Alte Messe“ in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus gefeiert worden. Der Andrang bei dem Gottesdienst im Rahmen einer Pilgerfahrt von Anhängern der vorkonziliaren Liturgie war groß: Schon mehr als eine halbe Stunde vor Beginn waren alle Sitzplätze zwischen dem Bernini-Baldachin und dem Apsis-Altar besetzt, mehrere Hundert Menschen standen an den Seiten oder setzten sich auf den Boden. 

Der US-amerikanische Kardinal Raymond Leo Burke, emeritierter Präfekt der Apostolischen Signatur, zelebrierte die Feier größtenteils auf Latein. In seiner in Italienisch, Spanisch, Französisch und Englisch gehaltenen Predigt zeigte er sich dankbar für die Möglichkeit, „die Schönheit dieser Messform“ so vielen Menschen nahebringen zu können. 

An der Messe nahmen Menschen jeden Alters und unterschiedlichster Nationalitäten teil. Viele Frauen bedeckten ihr Haar mit schwarzen oder weißen Spitzentüchern. Vor dem Gottesdienst waren die Priester, Ordensleute und Gläubigen in einer Prozession von der römischen Altstadt unter Gebeten und Gesängen zum Petersdom gezogen.

Am Ende des Pontifikalamts sprach Kardinal Ernest Simoni das Gebet zum Heiligen Erzengel Michael. Der heute 97-Jährige verbrachte während der sozialistischen Diktatur in Albanien 18 Jahre in Gefangenschaft und konnte auch nach seiner Freilassung 1981 nur im Geheimen als Priester tätig sein, bis die sozialistische Diktatur endlich endete.

In den Abendnachrichten des italienischen öffentlich-rechtlichen Senders RAI sagte Burke: „Wir danken Gott, dass die ganze Kirche durch Summorum Pontificum zu einem immer tieferen Verständnis und einer immer größeren Liebe für das große Geschenk der Heiligen Liturgie gelangt.“

Zuletzt vor Jahren im Petersdom

Kardinal Burke (77) war einer der prominentesten und schärfsten Gegner der Entscheidungen von Papst Franziskus (2013-2025). Nach eigener Aussage hat er bei dessen Nachfolger Papst Leo XIV. um Lockerungen bei den derzeit geltenden Einschränkungen für die Feier der Messe im außerordentlichen Ritus („Tridentinische Messe“) geworben.

Zuletzt im Jahr 2019 feierten die Teilnehmer dieser alljährlichen Wallfahrt eine Liturgie in der außerordentlichen Form am Kathedra-Altar, der in der Apsis hinter dem Hauptaltar der berühmten vatikanischen Basilika steht. Organisiert wird sie seit 2012 von der Vereinigung „Coetus internationalis summorum pontificum“. Schon am Samstagabend hatte der italienische Kardinal Matteo Zuppi in der römischen Basilika San Lorenzo in Lucina einen Gottesdienst mit den Teilnehmern der dreitägigen Wallfahrt gefeiert.

Langjähriger Konflikt

Der Name der Vereinigung bezieht sich auf ein Schreiben von Papst Benedikt XVI. (2005-2013) aus dem Jahr 2007. In „Summorum Pontificum“ erlaubte er, dass wieder öfter Gottesdienste in jenem Ritus gefeiert werden dürfen, der in der katholischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) schrittweise durch eine erneuerte Liturgie ersetzt worden war.

Diese Zugeständnisse nahm Papst Franziskus 2021 weitgehend zurück. Mit seinem Erlass „Traditionis custodes“ („Hüter der Tradition“) schränkte er die alte Form der Liturgie wieder stark ein und legte die in der Liturgiereform nach dem Zweiten Vaticanum etablierte „ordentliche Form“ der Messe als „einzige Ausdrucksweise“ des Römischen Messritus fest. Seit 2023 dürfen die Ortsbischöfe in dieser Frage nicht mehr ohne Zustimmung Roms agieren. Im Petersdom war es seit mehreren Jahren kaum möglich, eine Messe im alten Ritus zu feiern.

Papst Leo will neue Beratungen

Papst Leo XIV. sprach sich in einem im September veröffentlichten Interview mit dem US-Portal „Crux“ für neue Beratungen zu der Thematik aus und kündigte Gespräche mit jenen an, die sich für den tridentinischen Ritus starkmachen. Das Thema sei leider in einen „Prozess der Polarisierung“ hineingeraten, sagte das neue Kirchenoberhaupt. Manche Leute hätten die alte Form der Liturgie „missbraucht“, um andere Ziele zu erreichen. Dies sei nicht hilfreich für all „jene, die durch die Feier der Tridentinischen Messe eine tiefere Erfahrung im Gebet und die Berührung mit dem Mysterium des Glaubens“ suchten.

„Wir müssen uns zusammensetzen und darüber reden“, sagte der Papst. Derzeit sei das Thema so polarisierend, dass Menschen mit unterschiedlichen Meinungen nicht mehr gewillt seien, einander zuzuhören. Das zeige, dass es dabei „jetzt nur noch um Ideologie und nicht mehr um kirchliche Gemeinschaft geht“.


Für das Material der KAP: Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

kath.net dokumentiert die Predigt von Kardinal Burke am 25. Oktober 2025 im Petersdom in voller Länge in eigener Arbeitsübersetzung:

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Es ist mir eine Quelle tiefster Freude, das Pontifikalamt am Altar der Kathedra Petri als Höhepunkt der Summorum Pontificum-Wallfahrt 2025 zu feiern. Im Namen aller Anwesenden möchte ich all jenen meinen herzlichen Dank aussprechen, die so eifrig und engagiert daran gearbeitet haben, diese Wallfahrt zu ermöglichen. Ich feiere die Heilige Messe für die Gläubigen der Kirche in aller Welt, die sich dafür einsetzen, die Schönheit des Usus Antiquior des Römischen Ritus zu bewahren und zu fördern. Möge das heutige Messopfer der Pontifikalmesse uns alle in der Liebe zu unserem eucharistischen Herrn ermutigen und stärken, der durch die apostolische Tradition und mit unerschütterlicher und unermesslicher Liebe zu uns sein Opfer auf Golgatha sakramental erneuert und uns mit der unvergleichlichen Frucht seines Opfers nährt: der himmlischen Speise seines Leibes, seines Blutes, seiner Seele und seiner Göttlichkeit.

Wenn wir am Samstag die Heilige Messe der Heiligen Jungfrau Maria darbringen, betrachten wir das schmerzhafte und unbefleckte Herz Unserer Lieben Frau, das in die Herrlichkeit aufgenommen wurde und unaufhörlich in Liebe für uns schlägt, die Kinder, die ihr göttlicher Sohn ihrer mütterlichen Fürsorge anvertraute, als er am Kreuz starb. Als unser Herr am Fuße des Kreuzes zu seiner Mutter und zum Apostel und Evangelisten Johannes die Worte „Frau, siehe, dein Sohn … siehe, deine Mutter“ sprach, brachte er damit eine wesentliche Realität der Erlösung zum Ausdruck, die er für uns erwirkte: die volle Mitwirkung seiner Mutter, der seligen Jungfrau Maria, an seinem Erlösungswerk.

Gott der Vater gewährte in seinem allliebenden Plan für unser ewiges Heil der seligen Jungfrau Maria vom Augenblick ihrer Empfängnis an Anteil an der Gnade der Erlösung, die ihr göttlicher Sohn auf Golgatha vollbringen sollte. Durch ihre Unbefleckte Empfängnis war Maria vom ersten Augenblick ihres Daseins an ganz für Christus und in Christus ganz für uns. Die Vermittlung unserer Erlösung durch das schmerzhafte und unbefleckte Herz Mariens wird in den letzten Worten der Jungfrau und Mutter des Erlösers, die in den Evangelien überliefert sind, veranschaulicht. Sie sprach sie zu den Dienern bei der Hochzeit zu Kana, die voller Angst zu ihr kamen, weil für die Gäste des Brautpaares nicht genügend Wein da war. Sie linderte ihre große Not, indem sie sie zu ihrem göttlichen Sohn führte, der ebenfalls Gast bei der Hochzeit war, und ihnen die mütterliche Anweisung gab: „Was er euch sagt, das tut.“

Diese einfachen Worte drücken das Geheimnis der göttlichen Mutterschaft aus, durch die die Jungfrau Maria zur Mutter Gottes wurde und den fleischgewordenen Sohn Gottes zu unserem Heil in die Welt brachte. Durch dasselbe Geheimnis ist sie weiterhin der Kanal aller Gnaden, die unermesslich und unaufhörlich aus dem glorreichen, durchbohrten Herzen ihres göttlichen Sohnes in die Herzen seiner durch die Taufe adoptierten Brüder und Schwestern strömen, während sie auf ihrer irdischen Pilgerreise zu ihrer ewigen Heimat bei ihm im Himmel sind. Wir sind Marias Söhne und Töchter in ihrem Sohn, Gott dem inkarnierten Sohn. Mit mütterlicher Fürsorge zieht sie unsere Herzen zu ihrem glorreichen Unbefleckten Herzen und führt sie zu Ihm, zu Seinem Heiligen Herzen. Und sie befiehlt uns: „Was Er euch sagt, das tut.“

In der Heiligen Jungfrau Maria sehen wir „die vollkommenste geschaffene Manifestation“ der ewigen Weisheit Gottes, Gott den Sohn, das Wort, das seit Anbeginn der Schöpfung am Werk ist und alle Dinge und vor allem das menschliche Herz im Einklang mit der Vollkommenheit Gottes ordnet, „sowohl weil sie die besonders treue ‚Magd‘ des Herrn ist, als auch weil in ihr, als Mutter Christi, der göttliche Plan seine Erfüllung gefunden hat.“ Sie ist, in den inspirierten Worten des Buches Jesus Sirach, „die Mutter der schönen Liebe und der Furcht und der Erkenntnis und der heiligen Hoffnung.“ Wir sind voller Hoffnung, dass unser Herr, die inkarnierte göttliche Weisheit, die Gebete der Mutter der göttlichen Gnade erhört, die immer in seiner Gegenwart ist, und der sich auch unserer Generation erbarmen wird, indem er die liebevolle Ordnung wiederherstellt, die Gott in die Schöpfung und vor allem in jedes menschliche Herz geschrieben hat. Wir bemühen uns jeden Augenblick des Tages, unsere Herzen im glorreichen, durchbohrten Herzen Jesu zu ruhen, und verkünden der Welt die Wahrheit, dass die Erlösung in die Welt gekommen ist. Wir, im Herzen eins mit dem glorreichen Unbefleckten Herzen Mariens, ziehen andere zu Christus, der Fülle der Barmherzigkeit und Liebe Gottes in unserer Mitte, in seiner heiligen Kirche.

Wir feiern in diesem Jahr sowohl den hundertsten Jahrestag der Erscheinung des Jesuskindes zusammen mit Unserer Lieben Frau von Fatima vor der ehrwürdigen Dienerin Gottes, Schwester Lúcia dos Santos, am 10. Dezember 1925, als auch den hundertsten Jahrestag der Veröffentlichung der Enzyklika „Quas Primas“ von Papst Pius XI. am 11. Dezember 1925, mit der das Fest Christi, des Königs des Himmels und der Erde, in der Universalkirche eingeführt wurde. Damit bezeugen wir die Wahrheit, dass unser Herr Jesus Christus durch das Mysterium des Kreuzes der König aller Herzen ist und dass seine jungfräuliche Mutter die Mittlerin ist, durch die er unsere Herzen dazu bringt, immer vollkommener in seinem Heiligsten Herzen zu wohnen.

In der Erscheinung vor der ehrwürdigen Dienerin Gottes, Schwester Lúcia dos Santos, zeigte uns unser Herr das schmerzhafte und unbefleckte Herz Unserer Lieben Frau, das aufgrund unserer Gleichgültigkeit und Undankbarkeit sowie aufgrund unserer Sünden mit vielen Dornen bedeckt ist. Insbesondere möchte Unsere Liebe Frau von Fatima uns vor dem Übel des atheistischen Kommunismus schützen, der die Herzen vom Herzen Jesu, der einzigen Quelle des Heils, abwendet und sie in eine Rebellion gegen Gott und die Ordnung führt, die er in seine Schöpfung gelegt und in das Herz eines jeden Menschen geschrieben hat. Durch ihre Erscheinungen und die Botschaft, die sie den Hirtenkindern Francisco und Jacinta Marto sowie der ehrwürdigen Lúcia dos Santos anvertraute und die an die ganze Kirche gerichtet ist, sprach Unsere Liebe Frau den Einfluss der atheistischen Kultur auf die Kirche selbst an, der viele zum Abfall vom Glauben und zur Abkehr von den Wahrheiten des katholischen Glaubens führt.

Gleichzeitig wies uns die Muttergottes an, für unsere Vergehen gegenüber dem Heiligsten Herzen Jesu und Ihrem Unbefleckten Herzen liebevoll Wiedergutmachung zu leisten, indem wir die Andacht am ersten Samstag verrichten, das heißt, am ersten Samstag im Monat unsere Sünden sakramental beichten, würdig die heilige Kommunion empfangen, fünf Gesätz des Heiligen Rosenkranzes beten und durch die Meditation über die Geheimnisse des Heiligen Rosenkranzes mit Unserer Lieben Frau Gemeinschaft pflegen. Aus der Botschaft Unserer Lieben Frau geht klar hervor, dass nur der Glaube, der den Menschen durch die Vermittlung Ihres Unbefleckten Herzens in eine Beziehung der Herzenseinheit mit dem Heiligsten Herzen Jesu bringt, den Menschen vor den geistlichen Züchtigungen bewahren kann, die die Rebellion gegen Gott notwendigerweise über diejenigen bringt, die sie ausüben, sowie über die gesamte Gesellschaft und Kirche. Die Andacht am ersten Samstag ist unsere gehorsame Antwort an unsere himmlische Mutter, die es nicht versäumen wird, für all die Gnaden Fürsprache einzulegen, die wir und unsere Welt so dringend benötigen. Die Andacht ist kein isolierter Akt, sondern Ausdruck einer Lebensweise: der täglichen Bekehrung des Herzens zum Heiligsten Herzen Jesu unter der mütterlichen Führung und Fürsorge des Schmerzhaften und Unbefleckten Herzens Mariens zur Ehre Gottes und zum Heil der Seelen.

Wenn wir über die Rebellion gegen die Ordnung und den Frieden nachdenken, mit denen Gott jedes menschliche Herz ausgestattet hat, und die die Welt und sogar die Kirche in immer größere Verwirrung, Spaltung und Selbst- und Fremdzerstörung führt, verstehen wir, wie Papst Pius XI. es verstand, die Bedeutung unserer Anbetung Christi unter seinem Titel als König des Himmels und der Erde. Diese Anbetung ist keine Ideologie. Sie ist nicht die Anbetung einer Idee oder eines Ideals. Sie ist die Gemeinschaft mit Christus, dem König, insbesondere durch die heiligste Eucharistie, durch die unsere eigene königliche Sendung in ihm verstanden, angenommen und gelebt wird. Sie ist die Wirklichkeit, in der wir leben sollen, die Wirklichkeit des Gehorsams gegenüber dem Gesetz Gottes, das in unsere Herzen und in die Natur aller Dinge eingeschrieben ist. Es ist die Wirklichkeit unserer Herzen, eins mit dem Unbefleckten Herzen Mariens, das immer vollkommener im Heiligsten Herzen Jesu ruht.

Die Pontifikalmesse wird heute gemäß der älteren Form des römischen Ritus, dem Usus antiquior, gefeiert. Die Kirche feiert den 18. Jahrestag der Veröffentlichung des Motu proprio Summorum Pontificum, mit dem Papst Benedikt XVI. die regelmäßige Feier des Messritus gemäß dieser Form ermöglichte, die seit der Zeit Papst Gregors des Großen verwendet wurde. Da wir heute das Privileg haben, am heiligen Messopfer teilzunehmen, können wir nicht umhin, an die Gläubigen zu denken, die im Laufe der christlichen Jahrhunderte durch diese ehrwürdige Form des römischen Ritus unserem Herrn begegnet sind und ihr Leben in ihm vertieft haben. Viele wurden dazu inspiriert, heroische Heiligkeit zu praktizieren, sogar bis hin zum Martyrium. Diejenigen von uns, die alt genug sind, um mit der Anbetung Gottes gemäß dem Usus antiquior aufzuwachsen, können nicht umhin, darüber nachzudenken, wie dieser uns inspiriert hat, unseren Blick fest auf Jesus gerichtet zu halten, insbesondere wenn wir unserer Berufung im Leben folgen. Schließlich können wir nicht umhin, Gott dafür zu danken, wie diese ehrwürdige Form des römischen Ritus so viele Menschen zum Glauben geführt und ihr Glaubensleben vertieft hat, die dank der in Summorum Pontificum dargelegten Disziplin erstmals seine unvergleichliche Schönheit entdeckt haben. Wir danken Gott, dass die gesamte Kirche durch Summorum Pontificum zu einem immer tieferen Verständnis und einer immer größeren Liebe für das große Geschenk der Heiligen Liturgie gelangt, wie es uns in ununterbrochener Linie durch die Heilige Tradition, die Apostel und ihre Nachfolger überliefert wurde. Durch die Heilige Liturgie, unsere Anbetung Gottes „im Geist und in der Wahrheit“, ist unser Herr auf vollkommenste Weise auf dieser Erde bei uns. Sie ist der erhabenste Ausdruck unseres Lebens in ihm. Indem wir nun die große Schönheit des Messritus erleben, wollen wir inspiriert und gestärkt werden, diese Schönheit in der Güte unseres täglichen Lebens unter der mütterlichen Fürsorge Unserer Lieben Frau widerzuspiegeln.

Lasst uns nun unsere Herzen, vereint mit dem Unbefleckten Herzen Mariens, zum glorreichen, durchbohrten Herzen Jesu erheben, das sich für uns im eucharistischen Opfer geöffnet hat, durch das er uns sein Opfer auf Golgatha sakramental gegenwärtig macht. Lasst uns unsere Herzen, erfüllt von so viel Freude und Leid, zur unerschöpflichen Quelle der göttlichen Barmherzigkeit und Liebe erheben, im Vertrauen darauf, dass wir im eucharistischen Herzen Jesu in Frieden gefestigt und gestärkt werden, das Kreuz unserer Sorgen im Vertrauen auf die Jungfrau Maria zu tragen. Mögen wir unter dem beständigen und barmherzigen mütterlichen Blick der Heiligen Jungfrau Maria treu und von ganzem Herzen auf unserer irdischen Pilgerreise zu unserer ewigen Heimat im Himmel voranschreiten.

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Raymond Leo Kardinal BURKE

Es waren wirklich viele Menschen, die für dieses Pontifikalamt in den Petersdom wollten:


Kurzvideo vom Einzug zum Pontifikalamt - Der in der ersten Reihe befindliche Kardinal ist Kardinal Simonis


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Lesermeinungen

 discipulus vor 6 Tagen 
 

Werter @Versusdeum, das Thema Sündenvergebung

wurde an anderer Stelle mit Ihnen bereits ausführlich diskutiert, leider wollen Sie wohl nicht zur Kenntnis nehmen, daß selbstverständlich auch bei einer Messe nach dem Missale Pauls VI. eine echte (ohne Anführungszeichen!) Sündenverbung (läßlicher Sünden) erfolgt, wie auch in den (erlaubt gefeierten) Messen nach dem Missale Pius V. Bitte verbreiten Sie keine häretischen Irrtümer.

Über eine bessere Übersetzung des Missale Pauls VI. ins Deutsche würde ich mich indes auch freuen.

Ob der Plan der göttlichen Vorsehung Ihren Wünschen folgt, wird man indes sehen... Wie heißt es doch so schön: Der Mensch denkt, Gott lenkt, der Mensch dachte und Gott lachte...


0
 
 Versusdeum vor 6 Tagen 
 

Lieber @discipulus

Vielen Dank für Ihre Erläuterungen. Man lernt nie aus und kann auch nie auslernen.
Der Vergleich mit einem Ritus aus dem Mittelalter hinkt allerdings ein wenig, da seitdem 10 Jahrhunderte an liturgischer Bereicherung und erbeteter tieferer Erkenntnis der Liturgie und Theologie hinzugekommen sind. Zumindest bis vor 55 Jahren.
Aber die Ritenfrage klärt sich ohnehin "zunehmend biologisch". Vor ein paar Jahren wurden allein bei Pius und Petrus in Deutschland etwa halb so viele Priester geweiht, wie für alle deutschen Diözesen zusammen. Ich hoffe, dass es bald eine neue und korrekte deutsche Übersetzung geben wird, die u.a. das "für viele" in den Wandlungsworten und wieder eine "echte" Sündenvergebung ("er lasse Euch die Sünden nach...") bringt und früher oder später auch eine Reform des Novus Ordo. Ob auch der überlieferte Ritus reformiert werden könnte (hoffentlich behutsam, um die Gefahr von Spaltungen zu minimieren), etwa mit einem gemeinsam gebeteten Vaterunser, wird man sehen.


0
 
 Bruder Konrad 28. Oktober 2025 
 

Bildungsmangel?

@Richelius

Mangel an theologischer und spiritueller Bildung (oder besser: Wissen) würde ich - zumindest bei den Architekten des NOM- eher nicht vermuten.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bislang nur mir allein die Verunehrung des Allerheiligsten im NOM - ausgerechnet auch noch im Augenblick und durch die Form der Kommunionspendung- aufgefallen wäre.

Nebenbei (da für meine Fragestellung irrelevant): In der russisch orthodoxen Gemeinde, zu der ich jahrelang freundschaftliche Beziehungen pflegen durfte, wurde die Bezeichnung ‚Pope‘ nicht als Schimpfwort sondern ganz normal für Priester verwendet. Welche Bezeichnung (außer ‚Priester‘) ist bei Ihnen üblich?


1
 
 Richelius 28. Oktober 2025 
 

@ Bruder Konrad

1. Byzantinische Gottesdienste gibt es auch in der kath. Kirche.
2. Das Wort „Pope“ bedeutet soviel wie „Pfaff“ und wird dementsprechend als Beleidigung verstanden. Also bitte nicht verwenden!

Die mangelnde Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten ist ein Problem, das aber nicht nur mit dem Ritus zu tun hat. Da fehlt es schlicht an theologischer und spiritueller Bildung.


1
 
 lesa 28. Oktober 2025 

@T.L.D.: Bewahren Sie Ihren gesundes Glaubenssinn! Sie liegen genau richtig.


1
 
 Bruder Konrad 27. Oktober 2025 
 

@ Richelius

Danke für den Hinweis auf den orthodoxen Ritus:
Ob hinter der Ikonostase auch im normalen orthodoxen Gottesdienst der Pope die Finger reinigt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das hat aber für mein Thema auch keine Relevanz, denn die Purifizierung ist für den Zelebranten bei unserer Feier des Gottesdienstes sowohl nach der neuen wie auch der alten Ordnung vorgeschrieben.

Das sakrilegische Moment durch achtlos herunter fallende Partikel der verwandelten Hostie betrifft lediglich die Kommunionspendung ohne Patene im Gottesdienst nach der neuen Ordnung.

Ich hoffe weiter auf Aufklärung.


0
 
 discipulus 27. Oktober 2025 
 

Werter @Versusdeum, die östlichen Riten

sind keine "Sonderriten" der westlichen Kirche, sondern die Eigenriten der östlichen Kirchen, z.B. der byzantinischen Liturgietradition. Diese sind katholisch, aber nicht "römisch". Der römische Ritus ist der Eigenritus der römischen Kirche. Davon zu unterscheiden sind sog. Sonderriten innerhalb des römischen Ritus, wie z.B. jene von bestimmten Ordensgemeinschaften. Noch einmal etwas anders verhält es sich mit dem ambrosianischen bzw. dem mozzarabischen Ritus, die beide der Liturgiefamilie des römischen Ritus entstammen, aber vor dessen allgemeiner Verbreitung eine eigene Entwicklung eingeschlagen haben.

Ganz anders verhält es sich demgegenüber mit dem neuen und dem alten Missale, die einfach zwei Entwicklungsstufen ein und desselben Ritus darstellen. Die parallel zu verwenden ist nicht ganz unproblematisch, wie es auch nicht sinnvoll wäre, heute ein Meßbuch aus dem zehnten Jahrhundert auszugraben und dies als weitere Entwicklungsstufe auch noch parallel zu verwenden...


1
 
 Versusdeum 27. Oktober 2025 
 

Wenn die Unierten Riten der Ostkirchen

keine Sonderriten wären, lieber @Richelius, würdeja die ganze Argumentation gegen den überlieferten Ritus der Kirche in sich zusammenbrechen, denn dann gäbe es ja von Haus aus mehrere katholische "Hauptriten" parallel - und die Einheit des Ritus wird ja immer gegen dienüberliferte Form ins Feld gebracht.
Dann spräche erst Recht nichts mehr dagegen, den zentralen Ritus der Kirche von 1570 bis 1970, der gewaltige Kunstwerke in Architektur, Malerei, Musik (Kunst und Kultur generell!) inspiriert hat, einfach wieder freizugeben (meinetwegen nicht als Ersatz für den Novus Ordo als Hochamt, aber sonst)?


0
 
 discipulus 27. Oktober 2025 
 

@Versusdeum: Nein, all das weiß ich nicht sicher.

Das hat aber zunächst auch nicht mit der Frage des Missale, sondern mit dessen Übersetzung zu tun. Wenn Sie nur die deutsche Übersetzung kritisieren, das neue Meßbuch ansonsten aber nicht beanstanden, dann schreiben Sie das bitte - denn dann sind wir gar nicht weit auseinander...

Im Übrigen: Soweit ich weiß, hat P. Benedikt bei den privaten Messen die Sprache in der Regel nach dem Teilnehmerkreis ausgewählt, daher in Rom meist italienisch, manchmal deutsch, selten auch Latein. Das entspricht auch den Ausschnitten aus den privaten Messen, die gelegentlich gezeigt wurden. Was er sonst gemacht hat, das wissen wir beide nicht, deshalb sind Spekulationen darüber müßig. Oder wissen Sie da anderes? Dann klären Sie mich bitte auf, möglichst mit Quellen. Ansonsten bleiben wir doch einfach bei dem, was bekannt ist.


1
 
 T.L.D 27. Oktober 2025 
 

@discipulus

Als junger Konvertit, welcher atheistisch sozialisiert wurde, kam ich unvoreingenommen in die Debatte herein. Ich hatte also weder eine emotionale Bindung zum Novus Ordo Missae, noch zur überlieferten Liturgie.
Als ich die Lehre der Kirche zum Wesen der heiligen Messe recherchierte, sah ich dann in der überlieferten Liturgie einen vollkommeneren Ausdruck dieses Wesens. (Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Christi)


4
 
 Richelius 27. Oktober 2025 
 

@ Versusdeum

Trotzdem sind die Äußerungen von Kardinal Ratzinger/Papst Benedikt zur neuen Form der Messe nicht negativ, sondern viel differenzierter.
Unsaubere Übersetzungen können Sie dem Missale nicht anlasten. Die Editio typica ist die verbindliche Ausgabe, nicht die Übersetzungen.
Der lateinische Ritus ist nicht der offizielle Ritus der gesamten katholischen Kirche. Die Riten der Ostkirche sind keine Sonderriten!!!

@ Bruder Konrad: Im byzantinischen Ritus ist die Händewaschung der Priester auch nicht vorgesehen. Einzig die Bischofsliturgie bildet eine Ausnahme.


2
 
 Versusdeum 27. Oktober 2025 
 

@discipulus

Wissen Sie, ob Papst Benedikt die Hl. Messe privat auf deutsch gefeiert hat oder vielleicht in der Landessprache (!) italienisch, das er ja gerne und fließend sprach? Oder in der Kirchensprache Latein (vielleicht zumindest den Kanon)? Und wissen Sie, ob er privat "für alle" sagte hat oder "für viele", was zu korrigieren er ja mehrfach dringend gebeten hatte?
Dass er als Papst bei offiziellen Messen nicht einen anderen Ritus verwendet hat, als den offiziellen der praktisch gesamten katholischen Kirche (es gibt ja noch eine Reihe anderer Sonderriten, die aber m.W. alle dem überlieferten Ritus ähneln), versteht sich von selbst, wenn man diesen großen Papst auch nur ein bisschen kennt.


2
 
 discipulus 26. Oktober 2025 
 

@Versusdeum: Und doch hat P. Benedikt

als Papst ebenso wie zuvor als Kardinal täglich die heilige Messe nach einem Meßbuch gefeiert, das angeblich das Mysterium verflacht, tenedenziös falsch übersetzt wird, etc. etc. Schon seltsam... Vielleicht hat er das neue Meßbuch doch besser verstanden als Sie und diejenigen, von denen Sie sich diese teils absurden Behauptungen haben einflüstern lassen? Wenn ja, wäre es doch vielleicht sinnvoll, darüber mal ein bißchen mehr nachzudenken und sich mit negativen Urteilen über neue Missale zurückzuhalten. Wenn nein, dann wäre er kein großer Theologe gewesen, dann wäre es sinnlos, sich noch auf ihn zu berufen...


1
 
 Cosmas 26. Oktober 2025 
 

#Stefan Fleischer

Sie haben ganz Recht: wenn wir "in allen approbierten Formen" feiern würden, gäbe es kein Problem. Aber genau das verhindert auf weiten Strecken die Obrigkeit!


3
 
 Flavius 26. Oktober 2025 
 

Danke an @kath.net, dass über dieses Ereignis so ausführlich berichtet wurde ! Viele andere kirchliche Medien grausen sich ja an, wenn sie über "Sowas" auch nur ein Wort schreiben müssten ;-)


7
 
 Versusdeum 26. Oktober 2025 
 

@Richelius

Ich fürchte, eine einfache Antwort wird dem Thema nicht gerecht. Fakt ist jedenfalls
- dass die "Liturgiereform" von 1970 kein organisches Weiterwachsen, sondern eine von einer Kommission entworfene, fomal wie inhaltlich "entschärfte", Form der Hl. Messe ist
- dass die neue Form durch Verbote erzwungen wurde, weil sie Priester und Gläubige nicht immer überzeugte
- dass die Kirchensprache Latein die reguläre Form auch des Novus Ordo ist, das ausgerechnet im Zeitalter des weltweiten Reisens verschwand
- dass die deutsche übersetzung an etlichen Stellen tendenziös ist und eine All-Erlösung suggeriert
- dass sogar die Wandlungsworte (!) falsch übersetzt sind, was Papst benedikt mehrfach vergeblich angemahnt hatte
- dass die Landessprache das Mysterium verflacht und zu Eigenmächtigkeiten einlädt
- von Anfang an nicht zu übersehen war, dass Papst Franziskus der überlieferten Liturgie der Kirche gegenüber negativ eingestellt war
- Man "Custos" auch weniger schmeichelhaft übersetzen kann
...


4
 
 Versusdeum 26. Oktober 2025 
 

Um es mit Papst Benedikt zu sagen:

"Eine Gemeinschaft, die das, was ihr bisher das Heiligste und Höchste war, plötzlich als strikt verboten erklärt und das Verlangen danach geradezu als unanständig erscheinen läßt, stellt sich selbst in Frage."
(noch als Kardinal im großartigen Interviewband "Salz der Erde" über das Verbot der überlieferten liturgie der Kirche. Deo gratias setzte dieser große Papat diese Worte in "Summorum Pontificum" auch in die Tat um und heilte damit eine klaffende Wunde der kirche. Bis TC kam.)


5
 
 Die Erinnerung 26. Oktober 2025 
 

Untergrundpriester Kardinal Ernest Simoni

„ Ich feiere die Heilige Messe für die Gläubigen der Kirche in aller Welt, die sich dafür einsetzen, die Schönheit des Usus Antiquior des Römischen Ritus zu bewahren und zu fördern.“

Der römische Ritus hängt eben nicht von seiner äußeren Form ab.
Er wurde auch in Lagern und an Küchentischen im Untergrund gültig gefeiert.


3
 
 Bruder Konrad 26. Oktober 2025 
 

‚Wenn…‘ @Stefan Fleischer

Im NOM ist die Kommunionausteilung ohne Nutzung einer Patene zum Auffangen von Partikeln der Hostie approbiert.

Wenn ich - ab der Wandlung- an die Realpräsenz Christi in jedem Teil der Hostie glaube, ist das Herunterfallen lassen von Partikeln auf den Boden (und der nächste tritt darauf…) während der Kommunionausteilung mehr als nur ein Ritenstreit.

Ich glaube mich zu erinnern, dass Sie Priester sind ?

Wie bekommen Sie dann das bereits bei der Konzelebration (ohne anschließende Purifikation seitens der Konzelebranten - von den Gläubigen ganz zu schweigen) unter einen Hut ohne den Glauben an die Realpräsenz in Frage zu stellen?


4
 
 Richelius 26. Oktober 2025 
 

@ Gipsy

Ausagen wie die vom „einzig ordentlichem Ritus“ haben uns TC eingebracht…


7
 
 Gipsy 26. Oktober 2025 

Geheimnis des Glaubens

Nirgendwo wird es spirituell spürbarer, als bei diesem "außerordentlichen Ritus" der im Grunde der eizige ordentliche Ritus ist .

Viele Glaübige und auch viele Leichtgläubige, merken das immer mehr.


6
 
 Patroklos 26. Oktober 2025 
 

Prüfsteine

Der Umgang mit der "alten Messe" (weiter Unterdrückung oder Freigabe), die Frage der Synodalität (Synode als Bischofsversammlung oder Kirchenparlament) und die Leitungsfrage (Weihe oder rein weltliche Kriterien als Grundlage von Leitungsgewalt in der Kirche) sind die drei großen Prüfsteine für den Kurs von Papst Leo XIV.
Bisher ist in allen diesen Bereichen leider nichts geschehen, die Line von PF (und auch die von ihm eingesetzten Verantwortlichen!) dominieren weiter. Hoffen wir, daß es hier bald zu einer dem Kirchenrecht und der Lehre der Kirche in der Kontinuität der Tradition entsprechenden Regelung kommt.


3
 
 Stefan Fleischer 26. Oktober 2025 

Wenn

Wenn das Heilige Messopfer immer und in allen approbierten Formen im gleichen Sinn und Geist, im gleichen Gehorsam Gott und der Kirche gegenüber und in der gleichen marianischen Frömmigkeit gefeiert würde, würde der ganze Ritenstreit dahinschmelzen wie Schnee an der Sonne. Beten wir um einen solchen neuen Frühling in unserer Kirche.


10
 
 Fink 26. Oktober 2025 
 

"...Viele Frauen bedeckten ihr Haar mit...Spitzentüchern..." heißt es im Artikel.

Der Hintergrund für den Haarschleier bei Frauen ist eine wenig bekannte Stelle im 1. Korintherbrief, Kapitel 11, 4-7.
Dort hält Paulus beim Gottesdienst für angemessen, dass die Frau ihre Haare verhüllt, der Mann aber im Gegenteil seinen Kopf nicht bedeckt. Über die Bedeutung für die heutige Zeit kann man theologisch natürlich unterschiedlicher Meinung sein. Ich will das nicht propagieren, aber den Hintergrund sollte man zumindest kennen.


5
 
 Fink 26. Oktober 2025 
 

Es geht um das "Messopfer"- und das wird heute bei uns nicht mehr verstanden

Alte Messe - Neue Messe: Opferfeier oder Gemeindefeier ? Eucharistie: Opfermahl oder Gemeinschaftsmahl (Agape)?
Dazu empfehle ich das Buch "Sühne. Suche nach dem Sinn des Kreuzes" von Pater Karl Wallner.
Ein Gespräch mit ihm zu diesem Buch siehe LINK.

www.youtube.com/watch?v=jnYJP0TwJtQ


4
 
 Wirt1929 26. Oktober 2025 
 

Ein Tag der Freude

Bleibt zu hoffen, dass die Feier im außerordentlichen Ritus regelmäßig im Petersdom und überall ohne Beschränkungen, wie Kardinal Burke zu recht bemerkt in großer Schönheit des Messritus, zelebriert werden kann.


8
 
 Confiteor 26. Oktober 2025 
 

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Balsam für die Seele eines heute 83-jährigen, dem die Gnade der frühen Geburt es ermöglichte, seinen langjährigen Dienst am Altar als Ministrant noch zur Gänze in der vorkonziliaren Liturgie versehen zu dürfen. Die noch keine "kreativen Gottesdienste" kannte, sondern nur Heilige Messopfer. Zur Gänze zelebriert und dargebracht natürlich ausschließlich von Priestern.


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