SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:  
  
  
  
 Top-15meist-diskutiert- In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
 - Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
 - ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
 - Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
 - 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
 - Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
 - Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
 - 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
 - Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
 - Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
 - Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
 - „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
 - Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
 - Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
 - Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
 
  |  
 Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe10. Oktober 2025 in Spirituelles, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden 
 Der Sonntag als ‚Herrentag‘ und die Eucharistiefeier als ‚Herrenmahl‘ seien untrennbar miteinander verbunden. Die Wort-Gottes-Feier sei kein ‚Ersatzgottesdienst‘ für die Eucharistie, sondern eine eigenständige, vollwertige Form des Gottesdienstes. 
 Trier (kath.net/jg) 
Die Kirche feiert nicht einfach Eucharistie, sie entsteht aus der Eucharistie. „Wenn daher die Eucharistie die Kirche aufbaut und es ohne Eucharistie keine Kirche gibt, dann darf die Eucharistie am Sonntag kein Auslaufmodell werden. Sie ist durch nichts ersetzbar oder austauschbar, sosehr die Vielfalt gottesdienstlicher Formen zu begrüßen ist“, schreiben O. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Meßner und Dr. Jakob Patsch in Gottesdienst, der Zeitschrift der Liturgischen Institute Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in der Ausgabe vom 29. September 2025. 
Der Sonntag sei der „Ur-Feiertag“ der Kirche. An diesem Tag kommen die Gläubigen zusammen, um das Wort Gottes zu hören und an der Eucharistiefeier teilzunehmen, zitieren Meßner und Patsch aus der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils „Sacrosanctum Concilium“ (SC 106). Der Sonntag als „Herrentag“ und die Feier der Eucharistie als „Herrenmahl“ gehören untrennbar zusammen. Die Eucharistiefeier am Sonntag sei die „wöchentliche Vollversammlung der Gemeinde“ und bestehe seit den Anfängen der Kirche. Sie könne daher „durch keine andere gottesdienstliche Handlung ersetzt werden“, betonen sie. „Die unlösbare Verbindung von Sonntag und Eucharistie gehört zur DNA der Kirche, die nicht veränderbar, sondern bleibend vorgegeben ist“, schreiben sie wörtlich.  
  
Die Wort-Gottes-Feier werde in der Regel als Ersatz für eine Eucharistiefeier verstanden und gehalten. In ihrer Struktur entspreche sie den Eröffnungsriten und dem Wortgottesdienst der Messe. So könne sie ihr Potential aber nicht entfalten, schreiben die Liturgiewissenschaftler. Sie sei kein „Ersatzgottesdienst“ für die Eucharistiefeier, sondern „eine eigenständige und vollwertige Gottesdienstform (SC 35,4)“. Im Mittelpunkt sollte die Verkündigung des Wortes Gottes „in rituell angemessener Schriftlesung und Predigt“ stehen. Die gottesdienstliche Gestalt dürfe sich dabei nicht an der Eucharistiefeier orientieren „als eine Art ‚Messe ohne eucharistisches Hochgebet‘“, betonen Meßner und Patsch. Die Kommunion sei „integrierender Bestandteil, ja Höhepunkt der Eucharistie“ und könne nicht einfach aus dieser herausgelöst werden. „Sie ist daher kein Bestandteil der Wort-Gottes-Feier, deren Eigenwert ansonsten eben nicht zur Geltung käme.“ 
O. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Meßner unterrichtet Liturgiewissenschaft an der Universität Innsbruck. Dr. Jakob Partsch ist Pfarrer in Hall/Tirol. Beide sind Mitglieder der Liturgischen Kommission für Österreich (LKÖ). 
  
 Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
    
  
 
 
 Lesermeinungen|   | Wirt1929 11. Oktober 2025 |   |  |   | @Versusdeum Danke für Ihren Hinweis.  |   0
  |  |   |  |   | Versusdeum 10. Oktober 2025 |   |  |   | @Wirt1929 Aber bitte vergessen Sie bitte nie, dass TV-Gottesdienste immer nur eine Notlösung sind (selbst die aus Zaitzkofen ;) 
"Meßstipendien" für Wortgottesdienste kann es per se nicht geben. Möglich sind natürlich Gebetsintentionen, aber nicht als bezahlte Stipendien - denn das wäre bei bewusstem Vorsatz sogar Betrug an den Gläubigen.  |   0
  |  |   |  |   | Versusdeum 10. Oktober 2025 |   |  |   | "Sonntagspflicht" immer noch ausgesetzt? Weiß jemand, ob es den Dispens aus der Coronamaßmahmenzeit (Gnadenlockdown) in manchen Bistümern immer noch gibt. Hier bei uns in München habe ich jedenfalls nie etwas von einer Aufhebung mitbekommen.  
Tipp für die nächsten "Fall": Dispens, die Hl. Messe auch an einem anderen Tag der Woche besuchen zu dürfen - Problem gelöst!  |   1
  |  |   |  |   | Wirt1929 10. Oktober 2025 |   |  |   | Die mittlerweile regelmäßigen stattfindenden Wort-Gottes-Feiern haben bei uns zu einer noch stärkeren Abnahme der Kirchenbesucher geführt. Persönlich stark eingeschränkt, haben wir keine Ausweichmöglichkeit an anderen Orten zum Besuch der hl. Messe. Es gibt aber sehr gute TV-Angebote durch K-tv, Domradio, usw. Alltags ist uns als Niedersachse die Frühmesse aus dem Salzburger Dom um 6.30 Uhr schon ans Herz gewachsen. Nur der Kommunionempfang fehlt uns.  
Übrigens werden in den hiesigen Wort-Gottes-Feiern Messstipendien eingebunden, wo ich mir nicht sicher bin, ob das zulässig ist.  |   2
  |  |   |  |   | PT 10. Oktober 2025 |   |  |   | wenn Wortgottesfeier sonntags um die Uhrzeit gefeiert wird, wann sonst die heilige Messe wäre, das ist praktisch kritisch. Die meisten Kirchenbesucher erkennen nicht den Unterschied. Deswegen sollte man sie nicht noch zusätzlich verwirren. Mittlerweile ist die Dispens von der "Sonntagspflicht" in Deutschland, wegen Covid, aufgehoben. Ich weiß nicht ob Bistum Rottenburg-Stuttgart sie auch schon aufgehoben hat.  |   1
  |  |   |  |   | Versusdeum 10. Oktober 2025 |   |  |   | @modernchrist Bemerkenswert, dass Sie sich das antun. Andererseits will nicht jeder anderswo in die Hl. Messe gehen oder kann auch so einem Wortgottesdienst am Ort nicht ausweichen, weil er kein Auto hat und so keine Busse fahren.  
Deswegen: Vernetzen, auf Termine hinweisen, Fahrgemeinschaften bilden, gemeinsam z.B. den Rosenkranz beten (notfalls per Freisprecher oder Internet) usw.  |   1
  |  |   |  |   | girsberg74 10. Oktober 2025 |   |  |   | Doch, diese Feiern sind "Ersatz", Ersatz eben, darum gehe ich nicht hin.  |   2
  |  |   |  |   | Fink 10. Oktober 2025 |   |  |   | "Opfermahl" oder "Gemeinschaftsmahl", das ist hier die Frage. Unblutige Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers Jesu- ja oder nein. Das ist die Frage. Und die wird von den beiden Theologen im Artikel nicht gestellt. 
"wöchentliche Vollversammlung der Gemeinde"- das kann dann ja gut eine Agape (Liebesmahl) sein.  Und dazu braucht es keinen geweihten Priester. 
Das Drama dabei ist: den wenigsten getauften Christen (auch den "Kirchgängern") ist das noch bewusst. Oder aber- man will davon nichts wissen.  |   4
  |  |   |  |   | Walahfrid Strabo 10. Oktober 2025 |   |    | 
 „Die Wort-Gottes-Feier werde in der Regel als Ersatz für eine Eucharistiefeier verstanden und gehalten.“ 
 
Mittlerweile dient hier die Messe im Kalender als „Platzhalter“. Wenn dann ein Wort-Gottes-Team einen solchen halten möchte (bzw. soll …), dann wird nicht ein Sonntag genommen, wo eh nichts geplant ist (was ja noch in Ordnung wäre), sondern die Wort-Gottes-Feier ist dann anstelle der Eucharistiefeier. Und diese Furzidee kommt nicht irgendwie von „unten“, sondern Anordnung vom Pfarrer. So kriegt man die Kirchen auch leer.  |   2
  |  |   |  |   | modernchrist 10. Oktober 2025 |   |  |   | Wie richtig: Die Kommunion... „ ist daher k e i n  Bestandteil der Wort-Gottes-Feier, deren Eigenwert ansonsten eben nicht zur Geltung käme.“ 
Dann können die Damen nicht mit ihren stets knallrotlackierten, -ja sogar blutroten-  Fingernägeln a n der Hostie die Andacht stören, wie das bei uns jeden Monat einmal jetzt geschieht. Für mich ist das unerträglich vom Stil her. Ausserdem ist die Simulierung von Priesterinnen offensichtlich, denn ausser Wandlung machen sie absolut alles. Der Eigenwert der Wortliturgie leidet. Wenigstens gibt es die vielen schönen Lieder.  |   2
  |  |   |  |   | Versusdeum 10. Oktober 2025 |   |  |   | Kommunion "kein Bestandteil der Wort-Gottes-Feier" ist brisant, weil Hl. Messen ja immer öfter - und teils ohne Not - durch Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung ersetzt werden. Schon der Unterschied ist vielen nicht mehr klar (Ein Verwandter: "Nein, das war eine Messe. Die Pastoralreferentin hat genau das Gleiche gemacht, wie der Pfarrer"). Doch ein WG ist keine Hl. Messe, sie ist keine Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers Christi und bei ihr findet auch keine Wandlung statt.  |   3
  |  |   |  
 Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.  |  
 Mehr zuLiturgie- „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
 - Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
 - Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
 - Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
 - "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
 - Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
 - Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
 - Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt
 - Kardinal Roche: Feier der Alten Messe ist akzeptiert, aber nicht die Norm
 - Mutter Teresa erhält weltweiten Gedenktag
 
  |  
  
  
  
  
  
 Top-15meist-gelesen- Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
 - Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
 - Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
 - Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
 - Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
 - Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
 - 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
 - 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
 - Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
 - Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
 - "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
 - In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
 - Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
 - „Ich erinnere mich nicht“
 - Schauspieler Jonathan Roumie: „Die Eucharistie ist mein Schnellzug in den Himmel“
 
  |